Fussball
Hinteregger-Vater besorgt: "Martin hat geweint"
Martin Hinteregger hat seine Profi-Karriere beendet. Trotzdem hadert der Ex-Frankfurt-Star mit Medienberichten. Sein Vater zeigt sich besorgt.
Mit der Eintracht triumphierte der Verteidiger in der Europa League. Dann gab es aber Unstimmigkeiten mit der Klubführung und Kritik, weil er bei der Ausrichtung des "Hinti Cups" in seiner Heimatgemeinde Sirnitz mit dem in rechtsextremen Kreisen gut vernetzten Heinrich Sickl zusammen arbeitete.
News aus dem heimischen Fußball im Video:
"Ich habe keine Kenntnisse über vergangene oder zukünftige Aktivitäten seitens der Familie Sickl, ich möchte lediglich ein Fußballturnier stattfinden lassen, und mehr nicht", stellte Hinteregger später klar. Die Geschäftsbeziehungen brach er nach Bekanntwerden der Vorwürfe ab.
Dennoch holt Hinteregger die Geschichte anscheinend auch in der Fußball-Pension ein – zuletzt anlässlich des Debüts für seinen Heimatort in der Unterliga. Sein Vater Franz berichtet in der "Krone" davon, dass vor allem in deutschen Medien das Thema immer wieder breitgetreten wird. "Österreichs Medien haben Martin gefeiert - aber in Deutschland wurde er wieder ins rechtsextreme Licht gerückt, als Problemboy abgestempelt", erklärt der Vater des 29-Jährigen.
News aus dem internationalen Fußball im Video:
Hinteregger würde das hart treffen – und auch seine Familie: "Martin hat in der Früh Nachrichten gelesen und geweint. Die ganze Familie ist fertig. Wann hört die mediale Hetze auf? Hat man aus dem Fall Robert Enke nichts gelernt?", schlägt Franz Hinteregger Alarm.
Ablenkung findet "Hinti" auf dem Platz – obwohl sein Sirnitz-Debüt gegen St. Veit mit 0:3 in die Hose gegangen ist. "Es hat einfach Megaspaß gemacht", freute sich Hinteregger trotzdem. Er selbst vergab mehrere Top-Chancen, gelobte nach Schlusspfiff aber Besserung: "Ich brauche noch Zeit, weil ich drei Monate wie ein Rentner gelebt, nur zweimal trainiert habe. Bin ich wieder vollfit, kommen die Tore."