Nach Landtagswahl

Hier gewinnt FPÖ überraschend ein Mandat dazu

Am Sonntag ging die von Hans Peter Doskozil angeführte SPÖ als Sieger der Landtagswahl im Burgenland hervor. Grund zur Freude hat aber auch die FPÖ.

Michael Rauhofer-Redl
Hier gewinnt FPÖ überraschend ein Mandat dazu
Nach der Landtagswahl im Burgenland kommt es im Bundesrat zu einer Mandatsverschiebung. Dieses Mandat wandert von der ÖVP zur FPÖ.
ALEX HALADA / APA / picturedesk.com

Die Landtagswahl im Burgenland ist geschlagen – und sie bringt mit Hans Peter Doskozil einen klaren Gewinner hervor. Immerhin kann es sich der bisherige Landeshauptmann trotz des Verlusts der "Absoluten" praktisch aussuchen, mit wem er eine künftige Koalition bilden will. Das Wahlergebnis von Sonntag hat aber nicht nur Auswirkungen auf die Zusammensetzung des burgenländischen Landtags in Eisenstadt.

FPÖ gewinnt Mandat dazu

Denn gemäß dem vorläufigen Wahlergebnis gewinnt die FPÖ als Zweitplatzierte eines der burgenländischen Mandate im Bundesrat. Das geht aus einer Pressemitteilung des Pressediensts der Parlamentsdirektion hervor. Damit wandert in der Länderkammer ein Mandat von der ÖVP zur FPÖ. Die zwei weiteren der insgesamt drei burgenländischen Mandate im Bundesrat entfallen wie auch bisher auf die SPÖ.

Der Bundesrat besteht seit der letzten Volkszählung aus 60 Mitgliedern. Die Zusammensetzung nach der burgenländischen Landtagswahl lautet künftig wie folgt: ÖVP 23 Mandate (bisher 24), SPÖ 18 Mandate (bisher 18), FPÖ 14 Mandate (bisher 13), Grüne 4 Mandate (bisher 4) und NEOS 1 Mandat (bisher 1).

Sobald die konstituierende Sitzung des Landtags erfolgt ist, können die neuen Bundesrät:innen in der Länderkammer angelobt werden. Die nächsten Bundesratssitzungen sind neben dem 30. Jänner etwa am 13. März und am 10. April 2025 geplant.

Die Burgenlandwahl in Bildern

1/12
Gehe zur Galerie
    Doskozil setzte es sich zum Ziel, zumindest 18 der 19 SPÖ-Mandate im Landtag zu halten.
    Doskozil setzte es sich zum Ziel, zumindest 18 der 19 SPÖ-Mandate im Landtag zu halten.
    HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com

    Bundesräte von Landtagen entsendet

    Die Mitglieder der Länderkammer werden nicht direkt gewählt, sondern von den Landtagen entsendet. Sie üben ihre Funktion für die Dauer der Gesetzgebungsperioden des jeweiligen Landtags aus. Die Zusammensetzung des Bundesrats ändert sich also nach jeder Landtagswahl. Die Anzahl der vom Landtag zu wählenden Mitglieder des Bundesrats hängt von der Anzahl der im jeweiligen Bundesland lebenden österreichischen Staatsbürger:innen ab. Das größte Bundesland stellt maximal zwölf Bundesräte bzw. Bundesrätinnen, das kleinste mindestens drei.

    1/59
    Gehe zur Galerie
      <strong>20.01.2025: "Zum Verzweifeln" –  70 Prozent Araber in Schulklasse.</strong> Obwohl Kinder jahrelang in Wien sind, können viele kein Deutsch. 20.000 davon kamen per Familiennachzug nach Wien, <a data-li-document-ref="120084461" href="https://www.heute.at/s/ohne-deutsch-in-der-1-klasse-fast-70-prozent-araber-120084461">sprechen meist nur arabisch &gt;&gt;&gt;</a>
      20.01.2025: "Zum Verzweifeln" – 70 Prozent Araber in Schulklasse. Obwohl Kinder jahrelang in Wien sind, können viele kein Deutsch. 20.000 davon kamen per Familiennachzug nach Wien, sprechen meist nur arabisch >>>
      iStock (Symbolbild)

      Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Nachrichten" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

      Auf den Punkt gebracht

      • Die SPÖ unter Hans Peter Doskozil ging als Sieger der Landtagswahl im Burgenland hervor, obwohl sie die absolute Mehrheit verlor.
      • Überraschend konnte die FPÖ ein zusätzliches Mandat im Bundesrat gewinnen, während die ÖVP ein Mandat verlor.
      mrr
      Akt.