6 Tipps

Herbstblues – das hilft gegen die schlechte Laune

Die Tage werden immer kürzer, um 16 Uhr wird es bereits dunkel. Das kann der Psyche zusetzen. 6 Tipps, was man bei herbstlicher Verstimmung tun kann.

Heute Life
Herbstblues – das hilft gegen die schlechte Laune
Nicht jeder steckt Kälte und Dunkelheit im Herbst und Winter gut weg.
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Wenn es jetzt gegen 16 Uhr schon zu dämmern anfängt, kann das auf die Stimmung schlagen. Besonders mit dem Wissen, dass dieser Zustand noch ein paar Monate andauernd wird. Erst mit der Wintersonnenwende - heuer am 21. Dezember - wird es jeden Tag wieder etwas länger hell.

Das steckt hinter dem Herbstblues

Es ist sogar medizinisch belegt, dass es Menschen gibt, denen die länger andauernde Dunkelheit psychisch zusetzt. Man geht davon aus, dass die Ursache in einem chemischen Ungleichgewicht im Gehirn liegt. Die vermehrte Dunkelheit führt dazu, dass mehr vom Schlafhormon Melatonin im Körper ausgeschüttet wird. Das bewirkt gleichzeitig einen Mangel des "Glückshormons" Serotonin. Des Weiteren wird ein Mangel an Vitamin D mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer Depression in Verbindung gebracht. Dadurch fühlen sich Betroffene oft melancholisch, müde, antriebslos und niedergeschlagen bis hin zu depressiven Zuständen. Besonders im Norden Europas, wo die Winter länger sind, sind Menschen häufiger betroffen. Statistisch sind Frauen drei- bis viermal häufiger von einer Winterdepression betroffen als Männer, aber es kann jeden treffen, in jedem Alter. Doch man etwas dagegen tun.

6 Tipps gegen den Herbstblues

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    Lichttherapie

    Da Lichtmangel der Auslöser des Blues ist, ist eine Steigerung der Lichtmenge die wirksamste Behandlungsmethode – am besten mit einer Lichttherapie. Dazu setzt man sich 30 Minuten am Tag im Abstand von circa 30 bis 60 Zentimeter vor eine Tageslichtlampe, die eine Helligkeit von mindestens 10.000 Lux hat. Zum Vergleich: Ein heller Sonnentag strahlt mit bis zu 100.000 Lux.
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    Vitamin D

    Vitamin D wird auch das "Sonnenvitamin" genannt, weil der Körper das Sonnenlicht auf der Haut braucht, um es zu produzieren. Gibt es im Herbst/Winter wenig Tageslicht, kann es zu einem Vitamin-D-Mangel kommen. Den kann man aber mit einem Präparat leicht ausgleichen. Am besten ein höher dosiertes Präparat wählen. Der Apotheker kann dahingehend fachkundig beraten.
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    Bewegung an der frischen Luft

    Was man als Herbstblues-Betroffener nicht tun sollte, ist, sich zu Hause zu vergraben. Denn besser wird es davon ganz sicher nicht. Stattdessen Jacke an, Haube auf und raus ins Freie. Wer berufstätig ist, sollte schauen, dass er zumindest am Wochenende an die frische Luft kommt. Spaziergänge tut Geist und Körper gut. Durch die körperliche Aktivität steigt der Serotoninspiegel im Körper.
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    Ruf mal an!

    Auch Gesellschaft tut der Psyche gut. Soziale Kontakte aufrecht zu halten, kann also helfen, mit der Verstimmung umzugehen. Wer nicht die Energie für ein persönliches Treffen hat, kann auch zum Telefon greifen und Freunde anrufen. Sich mitzuteilen vermittelt das Gefühl, nicht allein zu sein – und das ist sehr wichtig für unser Wohlbefinden.
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    Ernährung

    Die durch den Lichtmangel ausgelöste Verstimmung lässt uns vermehrt zu ungesundem Essen greifen. Stichwort Fast Food und Süßigkeiten. Gegen den Blues hilft das aber auf lange Sicht auch nicht, sondern führt eher zu Gewichtszunahme. Wichtig ist, sich vitaminreich zu ernähren. Denn ein gesunder Geist lebt in einem gesunden Körper.
    Hier lesen: Warum uns Süßigkeiten tatsächlich Trost spenden
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    Medikamente

    Sind die Symptome so stark, dass es nicht mehr möglich ist, dem Alltag nachzugehen, sollte man sich in ärztliche Behandlung begeben. Dieser kann gegebenenfalls mit Medikamenten unterstützend eingreifen. Alternativ gibt es auch pflanzliche Präparate in der Apotheke. Am besten dort beraten lassen.

Wenn Du unter Selbstmord-Gedanken, Depressionen oder anderen düsteren Gedanken leidest, kontaktiere bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer 142 – täglich 0-24 Uhr!

Auf den Punkt gebracht

  • Der Artikel beschreibt den sogenannten Herbstblues, der durch die längere Dunkelheit in den Herbst- und Wintermonaten verursacht wird und zu melancholischen, müden und antriebslosen Gefühlen führen kann
  • Er erklärt die medizinischen Hintergründe und gibt sechs Tipps, wie man diesen Zustand bekämpfen kann
red
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