Gesundheit

Heftige Gelsen-Plage: Expertin warnt vor neuen Krankhei

Aufgrund des nassen Wetters sind derzeit besonders viele Gelsen in Österreich unterwegs. In Europa steigt das Risiko für tropische Krankheiten.

Stefanie Riegler
Die asiatische Tigermücke wurde auch in Österreich nachgewiesen.
Die asiatische Tigermücke wurde auch in Österreich nachgewiesen.
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Laue Sommerabende werden derzeit durch ein störendes Surren getrübt: Im heurigen Sommer sind Gelsen besonders lästig. Nach dem vielen Regen und den steigenden Temperaturen haben sich die Insekten vermehrt ausgebreitet. In Österreich wurden bisher 50 verschiedene Arten von Stechmücken nachgewiesen.

Europäische Gesundheitsbehörde warnt

Immer häufiger lösen sie auch exotische Krankheiten aus. Das Risiko sich zu infizieren, steigt in Europa. Davor warnt die europäische Gesundheitsbehörde. Vor allem die Gelbfieber-Mücke und die asiatische Tigermücke breiten sich aus. Grund dafür ist die Klimakrise.

Dengue-Fieber, das Zika-Virus oder das Chikungunyafieber sind einige der tropischen Krankheiten, die durch die Tigermücke übertragen werden.

Judith Aberle, Professorin für Virusimmunologie an der MedUni Wien erklärte im "Ö1-Morgenjournal", dass es bisher noch keinen Fall in Österreich gab. In Italien, Frankreich und Portugal wurden aber einige der genannten Krankheiten bereits durch Mückenstiche übertragen.

Fälle von Reiserückkehrern steigen

Hinzu kommen eingeschleppte Fälle von Reiserückkehrern. "Sticht eine Mücke eine Person, die das Virus von einer Reise mitbringt, kann sie weitere infizieren", so Aberle. Symptome sind meist hohes Fieber, starke Gelenksschmerzen und Hautausschlag.

Beim Chikungunyafieber wurden bislang zwei Fälle in Österreich nachgewiesen, am Dengue-Fieber sind bislang 41 Personen erkrankt. "In Zukunft müsse man sich darauf gefasst machen, dass wir mehr Ausbrüche und mehr neue Viren durch Mücken haben werden", betont Aberle.

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