Förderungen statt Kürzungen

Hanke – "Wirtschaft mit klugen Investitionen stärken"

Um die Stadt Wien als Wirtschaftsstandort zukunftssicher zu machen, wird gezielt investiert. Dabei wird auf eine aktive Wirtschaftsförderung gesetzt.
Jana Stanek
13.02.2025, 12:16

Mit rund 120 Milliarden Euro erwirtschaftet die Bundeshauptstadt knapp ein Viertel der gesamten österreichischen Wertschöpfung. Auch bei internationalen Betriebsansammlungen ist Wien Spitzenreiter. Ein Grund dafür: die strategische Wirtschaftsförderung Wiens, so Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SP). Mit gezielten Investitionen und Förderungen für Wiener Unternehmen sowie internationalen Betriebsansiedlungen werde die Wettbewerbsfähigkeit angeregt. Eine Schlüsselrolle spiele dabei die Wiener Wirtschaftsagentur.

Hanke musste operiert werden

Trotz seines Spitalaufenthaltes wegen einer akuten Blinddarm-Entzündung bleibt die Arbeit nicht liegen. Nach einer Not-OP in der Nacht auf Dienstag plant Hanke am Montag wieder zurück im Büro im Wiener Rathaus zu sein.

Wirtschaftsagentur hat neuen Chef

Gerade in Zeiten der anhaltenden Konjunkturschwäche sei eine aktive Standortpolitik mit klugen Investitionen das Gebot der Stunde. "Wer jetzt die Konjunktur tot spart, riskiert den gesamten Wirtschaftsstandort Österreich", so Hanke. "Mein Ziel ist es, unsere Services und Förderprogramme künftig noch flexibler und rascher an aktuelle Herausforderungen anzupassen und den Unternehmen anzubieten. Wir wollen nicht nur am Puls der Zeit sein, sondern ihr voraus", so Dominic Weiss, neuer Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien.

Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SP) in der Klinik Floridsdorf.
Tobias Holzer

Wiener Firmen sollen Jobs schaffen

Unternehmen in Wien sollen wachsen, neue Jobs schaffen und wettbewerbsfähig bleiben. Die Wirtschaftsagentur Wien spiele dabei eine zentrale Rolle. Sie vergibt Förderungen, um Investitionen anzukurbeln. 2023 wurden mit 53 Millionen Euro Förderungen insgesamt 253 Millionen Euro Investitionen ausgelöst – fast 50 Prozent mehr als im Jahr davor.

160 Prozent mehr Anträge

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Digitalisierung. 2024 gab es 160 Prozent mehr Anträge auf Digitalisierungsförderung als im Vorjahr. "Globale Herausforderungen schlagen immer schneller zu. Mit klugen Investitionen in KI und Digitalisierung nutzen wir den technologischen Vorsprung, um die Marktchancen für Wiener Unternehmen voll auszuschöpfen“, so Weiss. Insgesamt wurden 103 Projekte finanziell unterstützt. Auch Nachhaltigkeit und Klimaschutz stehen im Fokus. Unternehmen können Förderungen erhalten, um energieeffizienter zu arbeiten.

Forschung und Innovation stärken

Nicht zuletzt um mit den Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) mitzuhalten, investiere Wien in Wissenschaft und Forschung. Die Stadt setze damit ein klares Zeichen: Wissenschaft und Forschung sind essenziell für eine starke Wirtschaft, und Wien positioniert sich als Vorreiter in diesen Bereichen.

"Innovationen und Wissenschaft sind für einen modernen Wirtschaftsstandort von entscheidender Bedeutung. Auch Wien hat in ihrer, eben erst evaluierten, Wirtschafts- und Innovationsstrategie Wien 2030 etwa die Bereiche Digitalisierung oder Life Science gestärkt, in denen wir weltweite Exzellenz anstreben. Das bedingt auch ein klares Bekenntnis zu Forschung und Wissenschaft. Damit positionieren wir uns auf Seiten der Wissenschaft und als Gegenpol zu all jenen, die die Freiheit der Wissenschaft in Frage stellen", betont Hanke.

3. Unterstützung für kleine Betriebe in den Grätzeln

Wirtschaft ist nicht nur Digitalisierung und Forschung – auch kleine Betriebe wie Friseure, Bäckereien oder Tischlereien tragen zur Lebensqualität in Wien bei. Deshalb unterstützt die Stadt gezielt Unternehmen in den Grätzeln. "Alle Menschen in Wien brauchen das Grätzel – auch die Forscher*innen und die Unternehmer*innen. Für Tourist*innen ist das Wiener Flair der Bezirke ebenfalls ein einzigartiges Erlebnis. Die Unterstützung von Kleinunternehmen ist uns daher ein großes Anliegen und hat oberste Priorität", so der Wirtschaftsstadtrat.

Ein Beispiel ist die Grätzelinitiative Ottakring, die 2022 gestartet wurde, um das Geschäftsleben in einem bestimmten Gebiet zu stärken. Der Erfolg spricht für sich: Zwischen 2023 und 2024 wurden 72 Projekte von 49 Betrieben mit insgesamt 736.000 Euro gefördert.Aufgrund des Erfolgs wird die Initiative nun auf ganz Wien ausgeweitet. Das mobile Team der Wirtschaftsagentur Wien wird vergrößert, um kleine Betriebe in den Bezirken noch besser zu erreichen.

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