Handyverbot, Proben – so läuft SPÖ-Showdown am Montag

Der SPÖ-Showdown geht nun in die heiße Phase. Nach der Mitgliederbefragung steht am Montag fest, wer sich in der Parteivorsitz-Frage durchgesetzt hat. Bereits in der Früh werden die plombierten Kisten mit den Fragebögen aus Niederösterreich abgeholt, wie die Partei mitteilte.

SPÖ-Wahlkommission tagt am Montag ab 10 Uhr

Ab 10.00 Uhr trifft dann die Kommission nicht medienöffentlich im Renner-Institut zusammen, die Teilnehmer der Wahlkommission müssen vorher das Handy abgeben, damit keine Infos nach außen dringen. Wie lange die Auszählung dauert, ist noch unklar. Im Anschluss an die Sitzung soll es dann eine Pressekonferenz im benachbarten Novotel geben. Dort wird das Ergebnis bekannt gegeben.

Ausgewertet werden müssen neben den Stimmzetteln auch Datenträger mit den Ergebnissen der Onlinestimmabgabe. Außerdem werden bei rund zehn Prozent der abgegebenen Stimmen Stichproben zur Überprüfung gezogen.

Bis 10. Mai hatten rund 148.000 Parteimitglieder brieflich oder online die Möglichkeit, über den SPÖ-Parteivorsitz abzustimmen. Neben Amtsinhaberin Pamela Rendi-Wagner haben sich auch der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und der Traiskirchener Bürgermeister Andreas Babler beworben.

Endgültige Entscheidung am 3. Juni

Die endgültige Entscheidung über den künftigen Vorsitz fällt allerdings erst beim SPÖ-Parteitag Anfang Juni – dieses Gremium ist für die Vorsitzwahl formal zuständig.

Bereits Rendi-Wagner und Doskozil erklärten im Vorfeld, dass sie nicht am Parteitag antreten werden, wenn sie nicht die meisten Stimmen bei der Mitgliederbefragung erhalten. Babler hingegen kann sich durchaus eine Stichwahl vorstellen.

"Heute" berichtet am 3. Juni live vom Parteitag!