Vorschlag von Wiederkehr

Handy-Verbot in Schulen – Stadt Wien prescht vor

Politiker aus der Steiermark und Kärnten sprechen sich für ein Handy-Verbot an Volksschulen aus. Auch Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr ist dafür.

Von Wien Heute

27.01.2025, 20:30

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Bildungs-Stadtrat Christoph Wiederkehr spricht sich für ein Handy-Verbot an Volksschulen aus.

Sabine Hertel

Schüler, die sich nicht auf den Unterricht konzentrieren und sich von Spielen, Videos und Chats ablenken lassen. In vielen Schulen herrschen im Umgang mit dem Smartphone chaotische Zustände. Die Handy-Handhabung in der Schule ist österreichweit nicht geregelt.

Das Bundesland Kärnten plant daher ein Handy-Verbot in der Volksschule, aktuell wird an einem Erlass gearbeitet. Auch in der Steiermark will Bildungslandesrat Stefan Hermann (FPÖ) nach einer Initiative von Ex-Bildungslandesrat Werner Amon (ÖVP) ein mögliches Handy-Verbot an Pflichtschulen prüfen lassen.

Bundesweite Regelung notwendig

In Wien wird an jedem Schulstandort autonom bestimmt, wie mit dem Handy umgegangen wird: "Ob ein generelles Verbot in der Schule erfolgt, wird im Rahmen der Schulautonomie festgelegt. Sehr viele Schulen in Wien machen dabei von der Möglichkeit Gebrauch, Handys im Schulgebäude beziehungsweise im Klassenzimmer vollständig zu untersagen", erklärt Bildungs-Stadtrat und Vize-Bürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) auf "Heute"-Nachfrage.

Bildungsdirektion prüft weitere Maßnahmen

"Auch wir halten, wie das Land Kärnten, eine bundesweite klare Regelung für ein altersangemessenes Handyverbot an Schulen abseits der Nutzung der Geräte für Unterrichtszwecke für dringend geboten. Gerade im Volksschulalter wird ein ausnahmsloses Verbot von Mobiltelefonen grundsätzlich angemessen erscheinen", so Wiederkehr.

Seitens der Wiener Bildungsdirektion heißt es, dass viele Schulen die Nutzung von Handys in der jeweiligen Hausordnung regeln: "Dass Handys während des Unterrichts nicht genutzt werden, ist vielerorts Praxis. Die Hausordnungen werden der Schulbehörde nicht übermittelt. In der Bildungsdirektion wird derzeit geprüft, ob darüber hinaus noch weitere Maßnahmen gesetzt werden."