Für Proteste am Airport

Hammer-Klage! Klima-Kleber flehen jetzt um Spenden

Mehrere Klima-Aktivisten hatten am 24. und 27. Juli am Flughafen Wien gegen die Klima-Politik der Regierung protestiert. Der Airport hat nun geklagt.

Newsdesk Heute
Hammer-Klage! Klima-Kleber flehen jetzt um Spenden
Klima-Aktivisten der letzten Generation protestierten am 24. Juli 2024 am Flughafen Wien.
Andreas Stroh / Zuma / picturedesk.com

Letzte Woche hat der Flughafen Wien bekannt gegeben, Unterstützer der "Letzten Generation" für die Proteste am 24. und 27. Juli auf eine angebliche Schadenssumme von über 36.000 Euro verklagen zu wollen. Am 24. Juli hatten vier Personen in der Halle des Terminal 3 wasserlösliche Farbe auf dem Boden verteilt und sich mit ""OIL KILLS" Schilder dazugesetzt.

Am 27. Juli warfen mehrere Menschen oranges Konfetti im Flughafengebäude von einer Galerie. "Der Flughafen Wien trägt als eines der Top-Unternehmen in Österreich massiv zur Klimazerstörung bei, häuft dabei fossile Millionenprofite an und jetzt sollen wir dem Flughafen Geld geben? Das ist absurd", sagt Magdalena Vith (24). Die Studentin ist eine der zehn Beklagten.

"Völlig realitätsfern"

Obwohl die Bewegung im August das Ende der Proteste verkündete, trage man die Konsequenzen von legitimen Protesten gemeinsam. "Wir starten eine Crowdfundingkampagne, um den Zivilprozess gegen den Flughafen bestreiten zu können. 36.000 Euro für abwaschbare Farbe und ein bisschen Konfetti ist völlig realitätsfern", so Anja Windl. Auch sie ist eine der Beklagten. Das Spendenziel seien vorerst 20.000 Euro.

"Wir haben beide Klagen des Flughafens erhalten und werden diese bestreiten. Wie meine Mandant:innen wundere ich mich, wie der Flughafen wegen abwaschbarer Farbe und Konfetti derart hohe Kosten verursachen konnte. Ein Gericht wird nun klären müssen, ob meine Mandant:innen für diese Kosten aufzukommen haben - oder nicht", sagte Anwalt Paul Kessler, der die Klimaschützer vor Gericht vertritt.

Ein weiterer Beklagter, James Nylon (24) ergänzt: "Besonders die Argumentation des Flughafens interessiert mich. Inwieweit wir etwa für die Personalkosten des Flughafens verantwortlich sein sollen, erschließt sich mir nicht".

Um Spenden gebeten

Die ehemaligen Unterstützer der Protestbewegung rufen zu Spenden auf, um diesen und andere Gerichtsprozesse bestreiten zu können. Spenden bitte an: www.//letztegeneration.at/flughafenklage oder direkt an AT64 2011 1841 5039 0000 mit Betreff "Letzte Generation Flughafen".

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Flughafen Wien hat angekündigt, Unterstützer der "Letzten Generation" wegen Protestaktionen im Juli auf Schadensersatz in Höhe von über 36.000 Euro zu verklagen
    • Die Beklagten, darunter Studenten und Aktivisten, halten die Forderung für überzogen und haben eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, um die Prozesskosten zu decken
    red
    Akt.