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Klebe-Protest auf Flughafen – nun droht Millionen-Klage

Ihre Klebe-Aktion auf zwei deutschen Flughäfen könnte die Letzte Generation teuer zu stehen kommen. Mehrere Airlines prüfen Klagen in Millionenhöhe.

David Huemer
Der Protest an den Flughäfen Düsseldorf und Hamburg könnte die Letzte Generation teuer zu stehen kommen.
Der Protest an den Flughäfen Düsseldorf und Hamburg könnte die Letzte Generation teuer zu stehen kommen.
David Young / dpa / picturedesk.com

Vor zwei Wochen legten Aktivisten der Letzten Generation Deutschland den Flugverkehr an den Flughäfen in Düsseldorf und Hamburg völlig lahm. Aktivisten der Gruppierung klebten sich auf das Rollfeld und sorgten für einen stundenlangen Ausfall des Flugverkehrs. Die Aktion traf zu Beginn der Sommerferien viele Urlauber. Die Staatsanwaltschaft kündigte Ermittlungen wegen des Verdachts auf Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch an. "Heute" berichtete. 

Airlines prüfen Schadensersatzklagen

Dieser Protest könnte die Klima-Kleber nun allerdings teuer zu stehen kommen. Mehrere Airlines prüfen derzeit rechtliche Schritte gegen die beteiligten Klima-Aktivisten. Konkret soll es um Schadensersatzklagen gegen die Mitglieder der Letzten Generation gehen. Neben Eurowings und Condor macht auch Tuifly die hohen Kosten durch Flugausfälle geltend. Laut Experten könnte es bei den Klagen um Forderungen in Höhe von mehreren Millionen Euro gehen.

Demnach hätten die Airlines nicht nur Einnahmen verloren, sondern auch andere Flugzeuge und Crews bereitstellen müssen. Außerdem mussten für die festsitzenden Fluggäste Hotelzimmer gebucht werden. Insgesamt sollen durch den Protest 48 Flüge storniert worden sein. 

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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