Tierischer Ratgeber
Halloween: So entspannt sich dein Hund zum Gruselfest
Nicht nur für Menschen kann Halloween zum Gruseln sein, auch unsere Hunde müssen am 31. Oktober starke Nerven beweisen.
Auch wenn Halloween in Österreich mittlerweile schon längst in zu den wichtigsten Festen des Jahres zählt, polarisiert das Kürbisfratzen-Spektakel noch immer. Entweder man liebt es, oder man lehnt es komplett ab. Bei unseren Vierbeinern ist es wesentlich eindeutiger, denn die können mit unseren merkwürdigen Bräuchen genau nichts anfangen. Vor allem Halloween stellt manche Hunde vor eine Zerreißprobe. Kostüme, Lärm, Süßigkeiten, Feuer – nichts womit ein Hund eigentlich konfrontiert werden sollte.
Mit ein paar Tricks kannst du aber dafür sorgen, dass sich dein Hund auch am Gruselfest entspannt.
Umzüge und Menschenmassen meiden
Nur die wenigsten Hunde sind völlig gechillt, wenn Menschen plötzlich in komischen Gewändern und Gesichtsmasken durch die Nacht wandern. Auch beim jährlichen Krampusumzug würde man den Hund wohl nicht zwischen die Perchten stellen, weshalb es auch an Halloween ein absolutes "No-Go" ist. Da es aber hauptsächlich Kinder in Kostümen betrifft, ist die Gefahr eines "Verteidigungs-Reflexes" des Hundes noch um einiges höher – in Augenhöhe um genau zu sein.
Man sollte also seinen Nachmittagsspaziergang auf jeden Fall etwas vorziehen, um die "Klingel-Kids" zu umgehen. Bei Angsthunden gilt wie auch bei Silvester die "Doppelsicherung".
Nicht klopfen oder klingeln
An der Haustür in einem Wohnhaus kann einfach eine Schüssel mit Süßigkeiten aufgestellt werden, um die Kinder nicht enttäuschen zu wollen, wenn ein "Bitte nicht Klopfen"-Schild aufgehängt wurde. Am Gartentor wird meist geklingelt – hier einfach die Lautstärke herunterdrehen oder die Klingel ganz ausschalten, wenn möglich.
Vor allem aber nicht auf die nächste Halloween-Party abrauschen und das pelzige Kind sich selbst überlassen, wenn alle Nachbarskinder im 10-Minuten-Takt anläuten. Soziale Unterstützung ist besonders bei ängstlichen und unsicheren Hunden essenziell und stärkt die Bindung und das Vertrauen zu seiner Bezugsperson.
Gut auslasten
Blöd zwar, dass der 31. Oktober kein offizieller Feiertag ist, aber man kann zumindest versuchen, die Spaziergänge untertags spannender als sonst zu gestalten und den Hund mit Nasenarbeit und Herbstwald-Action gut auszulasten. Wenn er müde ist, wird ihm alles insgesamt wesentlich weniger ausmachen und der Stress bleibt im Rahmen. Auch Kauartikel und Schleckmatten wirken Wunder für die Entspannung.
Heute-Tierisch wünscht auch allen Vierbeinern Happy Halloween!
Auf den Punkt gebracht
- Halloween kann für Hunde eine stressige Zeit sein, da sie mit Kostümen, Lärm und Menschenmassen konfrontiert werden
- Um den Stress zu minimieren, sollten Hundebesitzer Umzüge und Menschenmassen meiden, die Klingel ausschalten und den Hund gut auslasten, um ihm ein entspanntes Gruselfest zu ermöglichen