Österreich-News

Grüner Komet C/2022 E3 (ZTF) im Anflug auf die Erde

Grün glüht er am Nachthimmel – der Komet C/2022 E3 kommt der Erde jetzt besonders nahe. So beobachtest du das Naturspektakel am Nachthimmel.

Roman Palman
1/3
Gehe zur Galerie
    Der Komet C/2022 E3 (ZTF) wird am 1. Februar mit einem Abstand von 42 Millionen Kilometern seinen erdnächsten Punkt passieren.
    Der Komet C/2022 E3 (ZTF) wird am 1. Februar mit einem Abstand von 42 Millionen Kilometern seinen erdnächsten Punkt passieren.
    ASTRONOMISCHES ZENTRUM MARTINSBE / APA / picturedesk.com

    Zuletzt konnten ihn die Neandertaler am Nachthimmel beobachten, jetzt ist er wieder da: der grüne Komet, der offiziell eigentlich den etwas sperrigen Namen C/2022 E3 (ZTF) trägt. Er wurde erst am 2. März 2022 wiederentdeckt, allerdings anfänglich für einen Asteroiden gehalten. Jetzt – Ende Jänner/Anfang Februar – nähert sich der kosmische Himmelskörper zum ersten Mal seit 50.000 Jahren wieder der Sonne und ist damit auch von der Erde gut sichtbar.

    Mit dem freien Auge zeigt sich der Komet mit seinem imposanten und ungewöhnlich grün glühenden Schweif, der seine Farbe durch eine Reaktion von UV-Strahlen und austretenden Gasen bekommt, nur schwach. Doch schon mit einem Fernglas oder einer Kamera mit Teleobjektiv können ambitionierte Sternengucker bei klarem und dunklem Himmel auf Kometenjagd gehen.

    1/3
    Gehe zur Galerie
      Die Grafik zeigt die Position des grünen Kometen C/2022E3 <strong>zum Ende der Abenddämmerung</strong> zu verschiedenen Tagen am Nachhimmel über Wien.
      Die Grafik zeigt die Position des grünen Kometen C/2022E3 zum Ende der Abenddämmerung zu verschiedenen Tagen am Nachhimmel über Wien.
      Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie

      "Am besten begibt man sich für solche Beobachtungen in die Berge, weg von der Lichtverschmutzung in den Städten", empfiehlt Matthias Trinkl von der Sternwarte Klagenfurt gegenüber der "Kleinen Zeitung". Denn durch die künstliche Aufhellung des Nachthimmels sind heute in Österreich nur mehr 10 Prozent der eigentlich mit freiem Auge sichtbaren Sterne zu erkennen, informiert das Umweltministerium.

      So weit reicht der sogenannte Kunstlichthalo – die Lichtkuppel Wiens – bis nach Niederösterreich und sogar die Staatsgrenze hinaus.
      So weit reicht der sogenannte Kunstlichthalo – die Lichtkuppel Wiens – bis nach Niederösterreich und sogar die Staatsgrenze hinaus.
      Stadt Wien

      In Niederösterreich ist etwa die Gemeinde Großmugl aufgrund ihrer Nähe zu Wien bei gleichzeitig sehr dunklem Nachthimmel ein beliebtes Ausflugsziel. Den Blick bzw. das Fernglas sollte man dabei Richtung Norden bzw. je später im Datum weiter nach Osten und zwischen 45 und 80° nach oben richten. 

      Mond spielt nicht mit

      Derzeit macht das Licht des zunehmenden Mond vielen Beobachtungen noch einen Strich durch die Rechnung. Dieser wird vier Tage nach der nächsten Annäherung des Kometen selbst sein Maximum erreichen und erst in den frühen Morgenstunden untergehen. Am besten stehen laut "FAZ" deshalb die Chancen tiefer in der ersten Februarhälfte, wenn die Helligkeit des Kometen zwar schon wieder etwas abgenommen hat, aber der Mond weniger hell ist und vor allem erst später aufgeht.

      Ab dem 4. Februar wird das grüne Geschoss das eher lose Sternbild der Giraffe verlassen und in die dichter gedrängten Konstellationen Fuhrmann und dann den Stier weiterziehen.

      Sorgen um einen möglichen Einschlag und das Ende der Welt braucht sich bei C/2022 E3 (ZTF) aber wirklich niemand zu machen. Selbst am nächsten Punkt in seiner Umlaufbahn ist  er immer noch rund 42 Millionen Kilometer von der Erde – und damit fast so weit wie die Venus – entfernt.

      1/52
      Gehe zur Galerie
        <strong>17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt.</strong> Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, <a data-li-document-ref="120072835" href="https://www.heute.at/s/heeres-blamage-unser-luftraum-ist-voellig-ungeschuetzt-120072835">obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären &gt;&gt;</a>
        17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt. Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären >>
        Bundesheer / OTS
        An der Unterhaltung teilnehmen