Politik

Karl-Heinz Grasser heute maskiert zurück vor Gericht

Neuer Anlauf im Buwog-Prozess: Nach coronabedingter Unterbrechung soll das Verfahren jetzt (endlich) ins Finale gehen. Mit Abstandsregeln und strenger Mund-Nasen-Schutz-Pflicht.

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Der Angeklagte Karl Heinz Grasser
Der Angeklagte Karl Heinz Grasser
(Bild: picturedesk.com/APA)

Zu Jahresbeginn stellte Richterin Marion Hohenecker in Aussicht: "Vor dem Sommer" noch werde es in Österreichs größtem Korruptionsprozess einen Urteilsspruch geben. Ein guter Vorsatz im quälend langen Buwog-Verfahren: Seit 12. Dezember 2017 stehen der frühere Finanzminister Karl Heinz Grasser, die beiden Ex-Lobbyisten Walter Meischberger und Peter Hochegger (und andere) vor Gericht.

Doch wer Gott lachen hören will, der macht Pläne. Das Aviso der Vorsitzenden ist am Coronavirus zerschellt. Am 20. Februar musste die Verhandlung ausgesetzt werden. Von einem endgültigen Urteil in den nächsten Wochen ist nach dem Lockdown nicht mehr die Rede. Aber am Dienstag geht der Prozess zumindest wieder weiter. Nach bereits 138 Verhandlungstagen hat Richterin Hohenecker jetzt vierzehn weitere Termine ausgeschrieben – neun davon im Juni, dann soll es Ende Juli weitergehen.

Neues Motto der Angeklagten ab Dienstag: Nicht ohne meine Maske. Denn laut Ladung müssen alle einen Mund-Nasen-Schutz mitbringen. Schon bisher gingen einige Angeklagte auf Abstand voneinander – der dürfte jetzt noch deutlich größer werden.

Wolfgang Höllrigl

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    Karl-Heinz Grasser ist Hauptangeklagter im Buwog-Prozess. Die Vorwürfe gegen den Ex-Finanzminister: Untreue, Fälschung von Beweismitteln, Geschenkannahme durch Beamte. Für alle Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung.
    Karl-Heinz Grasser ist Hauptangeklagter im Buwog-Prozess. Die Vorwürfe gegen den Ex-Finanzminister: Untreue, Fälschung von Beweismitteln, Geschenkannahme durch Beamte. Für alle Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung.
    (Bild: picturedesk.com)