Politik
Gewessler gibt 720.000 Euro für Klimabonus-Briefe aus
Der Klimabonus geht in die 2. Runde. Abgeordnete der Neos haken diesbezüglich nach – die Antworten sind interessant, vor allem aus finanzieller Sicht.
Er steht allen Menschen zu, die ihren Hauptwohnsitz im Anspruchsjahr für mindestens sechs Monate in Österreich haben: der Klimabonus. Vergangenes Jahr machte er 250 Euro aus, wobei noch ein Teuerungsausgleich von 250 Euro dazukam. Dieses Jahr gibt es einige Neuerungen. Unter anderem, dass abhängig von verschiedenen Faktoren unterschiedliche Beträge ausgezahlt werden.
Alle Details dazu hier >> Klimabonus kommt – diese Personen cashen am meisten ab
Aus einer parlamentarischen Anfrage der Neos gehen nun interessante Erkenntnisse hervor. 2022 haben demnach rund 85 Prozent aller Anspruchsberechtigten den Klimabonus auf ihr Konto überwiesen bekommen. Der Rest bekam ihn in Form von Gutscheinen. Dieses Jahr soll die Überweisungs-Quote gesteigert werden, so das Ziel des Klima-Ministeriums von Ministerin Leonore Gewessler. Um dieses Ziel zu erreichen, greift das Ministerium tief in die Tasche.
Bonus kostet 1,47 Milliarden Euro
Wie es in der Anfragebeantwortung heißt, wurden einige Maßnahmen ergriffen. Eine davon: eine Postwurfsendung an alle Haushalte, in der diese zum Aktualisieren von Kontodaten aufgerufen werden. Die Kosten haben es in sich: Der Druck machte 111.333,60 Euro aus, der Versand 608.836,61 Euro, wie die Ministerin bekanntgab. Alleine diese Maßnahme ließ sich das Ministerium also ganze 720.000 Euro kosten.
Außerdem fallen noch rund 13.850 Euro für Erklärvideos und 9.600 Euro für die Gestaltung der Postwurfsendung an. Der Bonus selbst wird heuer übrigens rund 1,47 Milliarden Euro kosten. Erhält man den Bonus in Form von Gutscheinen, ist wichtig zu beachten, dass diese bis zum 31. Dezember 2024 gültig sind und danach verfallen.
Hier im Video, wofür Wiener den letzten Klimabonus verwendet haben: