Wien
Gerüchte um Fake-Tickets – Jetzt melden sich Aktivisten
Medienberichten zufolge hätten die Aktivisten gefälschte Karten für das Neujahrskonzert gehabt. Die Gruppe stellt diesen Vorwurf nun richtig.
Sechs Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" wollten das Neujahrskonzert stören. Die Polizei und der Staatsschutz konnten die Aktion im letzten Moment verhindern. Sechs Verdächtige wurden festgenommen und angezeigt.
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Mit gefälschten Tickets im Konzert?
Zwei der Klima-Aktivisten waren bereits auf ihren Plätzen. Unklar war, wie die Störer an die Karten gekommen sind. Die Karten für das Neujahrskonzert werden traditionell verlost und können bis zu 1.200 Euro kosten.
Laut "Krone" enthüllten Ermittlungen durch die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) sowie dem Wiener Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) nun einen brisanten Verdacht: Zwei der Tickets dürften offenbar gefälscht gewesen sein.
Zwei weitere Karten dürften aus dem Kontingent des ORF stammen. Dieser erhalte jedes Jahr ein paar Karten für den Eigengebrauch. Da heuer nur General Weißmann und eine Direktorin eine Karte wollten, wurden die übrigen Sitzplätze weiterverkauft – ein regelmäßiger Abnehmer schlug zu. Das Geld fließt dann in das ORF-Budget und die aufwendige Live-Übertragung des Konzerts in rund 90 Länder. Wie die Karten genau in die Hände der Klima-Aktivisten gelangt sind, könne man laut "Krone" aber nicht sagen.
Aktivisten widerlegen den Vorwurf
Den Vorwurf will sich die Gruppe nicht gefallen lassen. Auf Twitter stellen sie klar, dass die Berichte um gefälschte Tickets nicht stimmen.
"Dass wir mit Fake-Tickets ins Neujahrskonzert wollten, ist falsch. Alle sechs Personen hatten gültige und bezahlte Tickets. Dass die Polizei diesen falschen Vorwurf an die Medien spielt ist ein weiterer Versuch der Kriminalisierung.", so die Letzte Generation auf Twitter.