Getötetes Baby gefunden
Mutter unter Mordverdacht – jetzt kommt alles ans Licht
Die wenige Tage alte Melek soll von der eigenen Mutter durch starke Schläge gegen den Kopf getötet worden sein. Nun gibt es Hinweise auf ein Motiv.
Traurige Gewissheit seit Sonntag: Das aus der Klinik Favoriten verschwundene Baby starb laut Obduktionsbericht durch ein schweres Schädel-Hirn-Trauma, soll also gewaltsam aus dem gerade erst beginnenden Leben gerissen worden sein.
Eingehüllt in eine Decke und einen Plastiksack fand man den leblosen Körper der kleinen Melek am Freitagvormittag in einem Müllcontainer eines angrenzenden Gemeindebaus – nur 50 Meter vom Spital entfernt. Die mordverdächtige Mutter (30) muss ihr Neugeborenes in einer Kurzschlussreaktion getötet und in einem unbeobachteten Moment hinausgebracht haben.
Das erst wenige Tage alte Mädchen war wohl schon tot, als es auf so furchtbar traurige Art und Weise in einem Mistkübel entsorgt wurde. Dem Klinikpersonal war nicht aufgefallen, dass die 30-jährige Mutter den Klinikbereich kurzzeitig verließ. Die türkischstämmige Österreicherin zeigte sich in einer ersten Einvernahme zum schwerwiegenden Vorwurf geständig und wurde in eine Justizanstalt gebracht.
Hinweise auf Motiv
Nun scheint es erste Hinweise auf ein Motiv zu geben: Demnach war die Verdächtige unverheiratet und dürfte ungewollt schwanger geworden sein. In der Familie habe es deswegen große Konflikte und Probleme gegeben, heißt es. Auch der Kindsvater kommt aus der türkischen Community in Wien. Für die Frau gilt die Unschuldsvermutung.
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Auf den Punkt gebracht
- Die wenige Tage alte Melek soll von ihrer Mutter durch starke Schläge gegen den Kopf getötet worden sein und wurde in einem Müllcontainer nahe der Klinik gefunden.
- Die Mutter, eine türkischstämmige Österreicherin, gestand die Tat und es gibt Hinweise, dass familiäre Konflikte und eine ungewollte Schwangerschaft das Motiv sein könnten.