Politik

Geheim-Paket – jetzt bekommen ALLE höheren Geld-Bonus

Die Regierung schnürt ein 3-Punkte-Paket gegen die Teuerung; die Sprit-Steuer wird auf Oktober verschoben – Präsentation zu Pfingsten. Die Details:

Clemens Oistric
Die Bundesregierung schnürt ein neues Entlastungspaket. Präsentation: in den nächsten Tagen.
Die Bundesregierung schnürt ein neues Entlastungspaket. Präsentation: in den nächsten Tagen.
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Die Bundesregierung schnürt angesichts der immens gestiegenen Energie- und Treibstoffpreise ein neues Entlastungspaket. Die Verhandlungen von Türkis-Grün befinden sich in der Zielgeraden – dies erfährt "Heute" am Freitag von mehreren Eingeweihten übereinstimmend. "Die Gespräche sind bereits weit fortgeschritten, eine Präsentation des fix-fertigen Paketes ist bereits in den nächsten Tagen möglich", so ein hochrangiger Regierungsinsider. "Heute" kennt das 3-Punkte-Ergebnis:

1
CO2-Preis verschoben

Wie von "Heute" bereits am Donnerstag vorab berichtet, wird der CO2-Preis auf Oktober 2022 verschoben. Ziel der Regierung: Inkrafttreten von CO2-Bepreisung (dieser macht Diesel um rund 9 Cent pro Liter teurer) und das Auszahlen des Klimabonus rücken zeitlich näher zueinander. Ein gänzliches Streichen war für die Grünen ein No-Go.

2
Mehr Klimabonus

Einen echten Knaller planen Nehammer, Brunner, Gewessler und Co. beim Klimabonus.

Er wird einmalig auf 250 Euro erhöht. Diesen Betrag bekommen alle, egal, wo sie wohnen. Auszahlung: ab Oktober!

Wie berichtet, wären Wiener in der ursprünglicheren Variante mit einem geringeren Tarif als Menschen am Land entlastet worden. Diese Ungleichbehandlung von Städtern merzt man nun aus. Aus Verhandlerkreisen betont man, man helfe hier unkompliziert und spare Zeit, da das Instrument schon aufgesetzt sei.

Der Klima-Bonus von Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) wird aufgestockt.
Der Klima-Bonus von Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) wird aufgestockt.
Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com
3
Aus für Gasheizungen

Beschlossen wird auch ein Aus für Gasheizungen – um Schritt für Schritt aus dem Würgegriff von Kreml-Diktator Wladimir Putin zu kommen. Ab 2023 werden keine neuen Gasheizungen mehr im Neubau installiert. Bis 2040 steigt Österreich komplett aus Gasheizungen aus. Das Erneuerbare-Wärme-Gesetz, in dem der Fahrplan festgelegt wird, geht in Begutachtung.

Ein Verhandlungsteilnehmer sagt zu "Heute": "Man kann heute sowieso niemandem mehr erklären, dass noch Gasheizungen verbaut werden. Wer will beim Heizen im Winter vom guten Willen Putins abhängig sein?"

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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