Gesundheit

"Gefährlicher Trend" – davor warnt WHO bei Kreuzimpfung

Hinsichtlich der Kreuzimpfungen meldete sich nun die WHO zu Wort: Die eigenmächtige Kombination verschiedener Impfstoffe sei ein "gefährlicher Trend". 

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Hinsichtlich der Kreuzimpfungen meldete sich nun die WHO zu Wort: Die eigenmächtige Kombination verschiedener Impfstoffe sei ein "gefährlicher Trend".
Hinsichtlich der Kreuzimpfungen meldete sich nun die WHO zu Wort: Die eigenmächtige Kombination verschiedener Impfstoffe sei ein "gefährlicher Trend".
Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com

Im Kampf gegen das Coronavirus wird beim Impfen in vielen Ländern mittlerweile sogar zu einer Kreuzimpfung geraten. Durch die Kombination zweier verschiedener Impfstoffe (erste Dosis mit AstraZeneca, zweite Dosis mit einem mRNA-Impfstoff etwa) sei der Schutz höher, heißt es.

Seit Freitag hat man in Wien die Möglichkeit, nach einem AstraZeneca-Erststich einen alternativen mRNA-Impfstoff für ihren zweiten Stich auszuwählen.

Keine Empfehlung in Österreich

Dieses sogenannte Kreuzimpfen wird aber auch schon in anderen Ländern, wie etwa Österreich-Nachbar Deutschland, angewandt.

Eine konkrete Empfehlung zur Kreuzimpfung gibt es in Österreich bislang aber nicht. Zuletzt betone auch der Vizepräsident der Ärztekammer, Johannes Steinhart: 

"Es besteht die Möglichkeit, aber es ist keine Empfehlung."

WHO warnt vor "gefährlichem Trend"

Nun meldete sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) diesbezüglich zu Wort und rät Impfwilligen eindringlich davon ab, willkürlich Coronavirus-Impfstoffe verschiedener Hersteller zu kombinieren.

"Individuen sollten nicht für sich selbst entscheiden, öffentliche Gesundheitsbehörden können es, basierend auf den verfügbaren Daten" erläuterte Soumya Swaminathan, leitende Wissenschaftlerin der WHO.

"Daten aus Mix-and-Match-Studien verschiedener Impfstoffe stehen noch aus – sowohl die Wirksamkeit als auch die Sicherheit müssen bewertet werden."

 Die eigenmächtige Kombination verschiedener Impfstoffe sei ein "ziemlich gefährlicher Trend".

Behörden sollen entscheiden

Wenn Bürger selbst darüber entscheiden, wann und wer eine zweite, eine dritte oder gar eine vierte Dosis bekomme, führe das zu chaotischen Zuständen

 Solche Entscheidungen sollten den Gesundheitsbehörden überlassen werden.

Die Expertengruppe der WHO für Impfstoffe sagte im Juni, dass der Impfstoff von Biontech und Pfizer dann als zweite Dosis nach einer ersten Dosis AstraZeneca verwendet werden könnte, wenn Letzterer nicht verfügbar ist.

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