Wieder Geheim-Sitzung – neue Corona-Regeln sollen komme

Am Dienstag ließ Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) mit einer Aussage aufhorchen. Angesprochen auf eine möglicherweise neue Teststrategie, antwortete der Politiker im Rahmen einer Pressekonferenz, dass dies aktuell Thema im gesamtstaatlichen Corona-Gremium GECKO sei. Wie üblich werden die Ergebnisse dieser Beratungen aber nicht von GECKO direkt an die Öffentlichkeit getragen. 

"Wir befinden uns im Anstieg der fünften Welle und haben ein sehr gut ausgebautes Testsystem in Österreich". Mückstein verwies dabei auf 3G am Arbeitsplatz und die häufigen Tests in der Schule, diese würden in absoluten Zahlen höher ausfallen, als in Deutschland, so Mückstein. Man versuche also gewisse Settings (Arbeit, Schule, etc.) sicher zu machen. Um das auch weiterhin gewährleisten zu können, werde "eine unmittelbare Anpassung der Testung" gerade in GECKO besprochen. Das habe auch mit Ressourcen zu tun. Man müsse sicherstellen, dass jeder arbeitende Mensch "verlässlich und niederschwellig" einen Test bekommt. 

Entscheidung im Laufe der Woche 

Mückstein bestätigte, dass ein Vorschlag, der gerade hinter verschlossenen Türen besprochen wird, auch ein Comeback für die "Wohnzimmer-Tests" bedeuten könne. Es liege nun bei GECKO, ob die Antigentests in den eigenen vier Wänden wieder "ins Testregime und in die Teststrategie" aufgenommen würden. Er erwarte sich noch im Laufe der Woche Antworten, so Mückstein. Die Impfpflicht verteidigte er auf Nachfrage. Diese helfe zwar nicht mehr gegen die Omikron-Welle, sei aber die "mittelfristige" Basis für einen sicheren Herbst, so der Minister. 

Allfällige Änderungen der CoV-Maßnahmen – also auch bei den Tests – werden auf dem Verordnungsweg festgelegt. Die nächste Gelegenheit, die aktuelle Verordnung zu ändern, besteht am Donnerstag: Um 8.00 Uhr ist die nächste Sitzung des Hauptausschusses des Nationalrates angesetzt. Dort soll jedenfalls der Lockdown für Ungeimpfte verlängert werden.