Politik
Offene Fenster – neue GECKO-Ansage für Silvester daheim
Wie feiert man ein sicheres Silvester 2021? GECKO-Chefin Reich rät: "Lüften." Dann könne man auch Bleigießen und Anstoßen.
Die Pandemie sei gemeistert, die Krise vorbei, versprach uns einer der drei Bundeskanzler dieses Jahres einst. Das Silvesterfest erinnert nun doch eher an jenes im vergangenen Jahr. Zwar sitzen wir heuer nicht im Total-Lockdown, aber ausgelassene Feiern wie im Sommer oder eine geöffnete Gastronomie wird es diese Nacht ebenso wenig geben.
Feiern komplett zu verbieten kann und will die Regierung trotzdem nicht. Es gelten recht strenge Regeln: Ungeimpfte dürfen sich nur zu zehnt treffen, sind mit 2. Jänner dann wieder im Lockdown. Partys von Geimpften oder Genesenen dürfen eine Größe von 25 Personen umfassen – bis 22 Uhr, dann müssen 15 Gäste rausgeschmissen werden.
Von derart "großen" Zusammenkünften rät die Regierung aber klar ab. Katharina Reich, Chief Medical Officer im Gesundheitsministerium und Vorsitzende der "gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination" (Gecko), gab in der "ZiB 13" noch einige letzte Tipps auf den Weg, um den Jahreswechsel sicher über die Bühne zu bringen.
Lüften
Statt großer Feiern solle man zu Hause ein Setting machen, "wo man Lüften kann, wo man nicht in einem stickigen Keller sich trifft, sondern eben unter angenehmen Verhältnissen", so Reich. "Trotzdem kann man Bleigießen, anstoßen, Sekt trinken und das neue Jahr, das hoffentlich was besseres bringt – begrüßen.
Zumindest auf das Bleigießen sollte man lieber verzichten. Seit April 2018 ist dieser Brauch in der Europäischen Union verboten, denn selbst kleinste Mengen des giftigen Schwermetalls lagern sich lange Zeit im Körper ab und wirken bei Berührung oder Einatmen der Dämpfe toxisch. Unbedenkliche Alternativen wären Zinn oder Wachs.