Gesundheit
Furcht um Impfung geht in Wirklichkeit Jahre zurück
Vor 150 Jahren waren es die Pocken, nun die Corona-Impfung. Der Clash zwischen Befürwortern und Gegnern von Vakzinen ist keinesfalls ein neues Thema.
Seit Hunderten von Jahren arbeiten Forscher daran, dass Impfstoffe auf der ganzen Welt entwickelt und verbessert werden. Sie dienen zum Schutz gegen tödliche Infektionskrankheiten, die die Menschheit seit Urzeiten befallen. Aller Anfang begann bereits im 7. Jahrhundert, als die Pocken-Plage bei den Wikingern ausbrach und Menschen für mehrere Jahrhunderte an den Folgen starben.
Die Rettung nahte, als im Jahr 1796 ein gewisser Brite namens Edward Jenner einen Impfstoff entwickelte, um die Seuche zu bekämpfen. Diesen taufte er "Vaccine", welches zu Verbreitung von etwas ganz anderem führte: Die große Impfskepsis.
Nach der Verkündung des Impfstoffes reagierte die Bevölkerung Westdeutschlands auf ähnliche Art wie ein Großteil der gegenwärtigen Impfgegner. Ihre Begründungen sich nicht impfen zu lassen waren allerdings ein wenig bunter gestaltet. Es sprach sich zum Beispiel das Gerücht herum, die Impfstoffe würden Menschen in Kühe verwandeln.
Vakzine vs. Verschwörungstheorien
Es wurde aber ernst, denn die Zahl der Pocken-Infizierten stieg rasant an und schon bald wurde die Impfpflicht eingeführt. Der Impfzwang löste einen Widerstand aus und verleitete die Bevölkerung dazu ihre Freiheit in Frage zu stellen, wie anhand mancher Verschwörungstheorien bemerkbar ist:
Über die Jahre gelang es Medizinern und Forschern, einige der schlimmsten Krankheits-Ausbrüche im Zaum zu halten. Man denke an die "Spanische Grippe" oder "Polio", die weltweit Millionen von Menschen das Leben kostete. Die Vakzine gegen COVID-19 bieten dir keinen 100-prozentigen Schutz, so viel ist klar. Es geht dabei aber auch viel mehr darum, dass ein kleiner Stich im Sinne der Gemeinschaft einen großen Unterschied auf die Krankheitsverläufe von jedem machen kann.