Gehalt in Brüssel

Für Lena Schilling geht es jetzt um 605.000 Euro

Die Grünen wollen an EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling festhalten. Ihr winken in Brüssel 10.075,18 Euro brutto – 60 Mal in einer Periode.

Newsdesk Heute
Für Lena Schilling geht es jetzt um 605.000 Euro
Lena Schilling und ihr kreativer Umgang mit der Wahrheit werden seit Tagen intensiv diskutiert.
Helmut Graf

Täglich neue Wendungen in der Causa Schilling, der von ehemaligen Freunden und heimischen Top-Journalisten ein kreativer Zugang zur Wahrheit nachgesagt wird. Die Partei steht dennoch zu ihr, sprach von "Gerüchten" und einem "Gefurze" (Vizekanzler Werner Kogler). Schilling selbst bekräftigte gegenüber der "Kronen Zeitung", bei der EU-Wahl am 9. Juni trotz der im "Standard" veröffentlichten Vorwürfe antreten zu wollen.

Für Schilling geht’s um mehr als halbe Million €

Für Umweltaktivistin Schilling geht es nicht nur politisch um viel, sondern auch wirtschaftlich. Erkämpft sie ein Mandat für das EU-Parlament, verdient sie fünf Jahre lang monatlich 10.075,18 Euro brutto – im Gegensatz zu einer heimischen Nationalratsabgeordneten aber nur 12 statt 14 Mal. Dazu kommt ein Spesentopf. Innerhalb von fünf Jahren kann sie so 605.000 Euro verdienen.

Staatsanwaltschaft prüft Verdacht

In der Affäre Lena Schilling wurde nun auch die Staatsanwaltschaft aktiv. Ein Jus-Student brachte am Montag eine 52-seitige Sachverhaltsdarstellung wegen des Verdachts der Verleumdung ein. Die Staatsanwaltschaft Wien hat den Akt und prüft nun.

Hintergrund: Wie ausführlich berichtet, soll die 23-Jährige unwahre Behauptungen über mehrere Personen verbreitet haben – darunter das Ehepaar Bohrn Mena, die nun ebenfalls juristische Schritte erwägen. Schilling soll verbreitet haben, dass Sebastian Bohrn Mena seine Ehefrau schlage und sie ihr Kind verloren habe. Beide wiesen diese Anschuldigung scharf zurück.

Skandal-Schilling: "Ich bin als Mensch sehr in Ordnung"

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    Die grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling hat sich in einem "Krone"-Interview zu den schwerwiegenden Vorwürfen geäußert – und Klartext gesprochen.
    Die grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling hat sich in einem "Krone"-Interview zu den schwerwiegenden Vorwürfen geäußert – und Klartext gesprochen.
    TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com

    Solidarisierung in Klubsitzung am Dienstag

    Bei den Grünen solidarisierten sich die Mandatare in einer Klubsitzung in dieser Woche mit Lena Schilling. Kritik wurde indes aber an Klubchefin Sigrid Maurer und Bundessprecher Werner Kogler wegen ihres Umgangs mit der Causa laut.

    red
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