Gesundheit
"Für den Glow" – Frau schmiert sich Sperma ins Gesicht
Kelly mischt den Saft der Manneskraft mit Feuchtigkeitscreme und lobt es als günstige Alternative zu teuren Kosmetika. Aber Vorsicht ist geboten!
Beautytrends – ja, derer gibt es viele. Und jeder verspricht das Rezept für makellose Haut zu sein. Was aber eine Tik Tokerin auf ihre Haut aufträgt, sucht seinesgleichen. Die Beauty-Bloggerin behauptet, sie spare sich das Geld für teure Kosmetika, indem sie das Sperma eines Freundes als Gesichtscreme verwendet, berichtet die "Daily Mail".
Vorrat im Kühlschrank
Die Inspiration dazu kam Kelly Zolanski (26), aus New York, nachdem sie im Internet ein Video darüber gesehen hatte, wie viele "Nährstoffe und Proteine" die Samenflüssigkeit enthält, und beschloss, es für einen ganz natürlichen Glanz auszuprobieren. Sie fragte einen Freund, ob er ihr Lieferant sein würde. Zunächst hielt der Freund ihr Vorhaben für verrückt, willigte aber doch ein. Sie bewahrt den weißen Saft im Kühlschrank auf, um immer genug für ihre tägliche Pflegeroutine vorrätig zu haben.
In Posting auf ihrem TikTok-Kanal ist zu sehen, wie die New Yorkerin das Sekret auf ihre Haut tupft und von seiner Wirkung begeistert ist. "Es riecht zwar komisch, aber es wirkt". In einem weiteren Schritt vermischte Kelly es mit Feuchtigkeitscreme, um den Geruch des Sekrets zu übertünchen.
Kellys Video hat inzwischen mehr als 3,3 Millionen Aufrufe, mehr als 299.300 Likes und 11.800 Kommentare. Es ist eine "billige, selbstgemachte Alternative zu teuren Marken", erklärte sie.
Gefahr der Krankheitsübertragung
Einwände kommen von einem Arzt, Dr. Tony Youn, der Kellys Video auf TikTok gesehen hat und darauf reagiert. Er kann nicht glauben, was Kelly tut und weist darauf hin, dass Sperma eine Körperflüssigkeit ist und damit neben vielleicht vorteilhaften Inhaltsstoffen auch Krankheitserreger, wie etwa HPV-Viren, Herpes-Viren oder Syphilis-Erreger enthalten kann. Man muss den Spender schon seeeeeehr genau kennen, um zu wissen, dass keine Infektion mit irgendeinem Erreger je vorgelegen hat. Zudem können die in der Samenflüssigkeit enthaltenen Proteine allergische Reaktionen auslösen – selten, aber doch.