18 verwahrloste Tiere
Frau wurden schon zum zweiten Mal Hunde abgenommen
Die Pfotenhilfe Lochen (OÖ) rettete verwahrloste Tiere aus einem Haus im Bezirk Tulln. Es war nicht das erste Mal, dass die Tierhalterin auffiel.
Der Fall rund um 18 verwahrloste Tiere in einem Haus im Bezirk Tulln sorgt für Aufregung. Nachdem ihr Mann gestorben war, kümmerte sich die Witwe alleine um die vielen, teilweise behinderten Tier und lebte zum Schluss mit ihnen in einem völlig verdreckten Haus. - "Heute" berichtete.
Aufregung schon 2018
Nachdem die Pfotenhilfe aus dem oberösterreichischen Lochen nach einem Hilferuf zu der Adresse in Niederösterreich geeilt war, fanden sie die vierzehn Hunde und vier Katzen in dem schmutzigen Gebäude vor.
Auch der für den Bezirk Tulln zuständige Amtstierarzt Johannes Klinger kam vorbei, da die Tierhaltung am Vortag angezeigt worden war.
Im Gespräch mit "Heute" bestätigt er, dass es nicht der erste Vorfall bei der Tullnerin war. Schon 2018 wurden die Behörden tätig. Amtstierarzt – damals noch Christoph Hofer-Kasztler zuständig – und Polizei verschafften sich damals einen Überblick über die Tiere und deren Zustand.
Zu viele Tiere auf zu engem Raum
Für die Behörden dürfte die Lage laut eines damaligen Berichts von "Mein Bezirk" eindeutig gewesen sein. Bei dem Paar lebten zu viele Tiere auf zu engem Raum. Elf Hunde sollen es 2018 gewesen sein.
Zudem soll es für die Betreuung der behinderten Hunde keine ausreichenden Kapazitäten bei der Halterin gegeben haben. Die Behörden schritten ein und das Paar musste die Anzahl der Tiere auf maximal drei verringern.
"Jegliche Kontrolle entglitten"
Die Pfotenhilfe Lochen erklärte in einer Aussendung, was nun nach dem neuerlichen Behörden-Einschreiten mit den Tieren passieren werde. Die Mitarbeiter haben demnach die "Hunde in verwahrlostem Zustand in einem völlig verdreckten Haus, darin die ratlose Frau, der jegliche Kontrolle entglitten zu sein schien" vorgefunden.
Noch am Mittwochabend wurden ein Hund und drei Katzen zur Pfotenhilfe nach Lochen gebracht und dort versorgt. Sieben Hunde wurden auf Anordnung der Behörde ins Tierheim in St. Pölten gebracht – drei der Hunde wird die Frau aber dennoch behalten dürfen.
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Auf den Punkt gebracht
- In Tulln wurden erneut verwahrloste Tiere aus dem Haus einer Frau gerettet, die nach dem Tod ihres Mannes alleine mit den Tieren in einem verdreckten Haus lebte.
- Bereits 2018 war die Frau wegen zu vieler Tiere auf engem Raum aufgefallen, und auch diesmal mussten mehrere Hunde und Katzen in Pflegeeinrichtungen gebracht werden, während die Frau drei Hunde behalten darf.