Vom Hals abwärts

Frau isst eine Fertigsuppe – dann ist sie gelähmt

Innerhalb von 24 Stunden nach den ersten Symptomen war der gesamte Körper der 23-Jährigen gelähmt. Schuld ist ein seltenes Bakterium.

Heute Life
Frau isst eine Fertigsuppe – dann ist sie gelähmt
Seit 50 Tagen wird Claudia de Albuquerque Celada (Bild) in einem US-Spital behandelt. Die Kosten steigen ins Unendliche.
vakinha

Aus der gesunden, 23-jährigen Brasilianerin Claudia de Albuquerque Celada wurde binnen 24 Stunden eine schwer kranke Patientin. Wie konnte das passieren? Es wird vermutet, dass eine unsachgemäß gelagerte Fertigsuppe aus der Dose der jungen Frau zum Verhängnis wurde.

Die aus Brasilien stammende Claudia nahm an einem Arbeitsaustauschprogramm in Aspen (USA) teil, als sie nach dem Verzehr der Suppe unter Schwindel, Doppeltsehen und Atemproblemen litt. Innerhalb von 24 Stunden wurden alle Muskeln in ihrem Körper gelähmt, sodass sie an ein Beatmungsgerät angeschlossen wurde. Es dauerte zwei Wochen, bis die Ärzte die Ursache gefunden hatten: Botulismus, eine Infektion, die das Nervengewebe des Körpers angreift.

Botulismus ist eine seltene, aber schwere Erkrankung. Sie wird durch den Verzehr von Lebensmitteln verursacht, die mit dem Bakterium C. botulinum kontaminiert sind. Diese Toxine greifen das Nervensystem an und können Lähmungen verursachen, die bis zum Tod führen können. Die Krankheit wird nicht von Mensch zu Mensch übertragen, und es besteht keine Gefahr für die Allgemeinbevölkerung.

15 Tage später vom Hals abwärts gelähmt

Etwa 15 Tage nach dem Kauf der Suppe verließ Claudia frühzeitig die Arbeit, da sie sich krank fühlte. Sie duschte, aß zu Abend und ging ins Bett, aber sie hatte Kurzatmigkeit, verschwommene Sicht und Schwindelgefühl, berichtete Schwester Luisa der portugiesischen Nachrichtenagentur UOL. Sie schickte ihren Freundinnen eine Nachricht, dass sie zu ihrer Wohnung gehen sollten, aber sie sahen es erst am Morgen.

Als am nächsten Morgen Freundinnen nach ihr sehen, ging es Claudia bereits viel schlechter. Sie konnte kaum noch selbst atmen und ihr Gesicht war gelähmt. Außerdem litt sie an Muskel-, Arm- und Beinschwäche. Sie kam ins Krankenhaus, und "kurz darauf war sie zu 100 Prozent gelähmt", sagte Luisa. Die Familie von Frau Albuquerque Celada war in der Lage, innerhalb einer Woche nach Colorado zu fliegen. Die Diagnose wurde am 1. März gestellt.

3 Millionen Dollar Spitalkosten

Claudia wird mittlerweile seit etwa 50 Tagen im Spital behandelt – weit weg von ihrer gesamten Familie. Ihre Genesung wird voraussichtlich sechs Monate bis ein Jahr dauern. Die Familie hat ihre Reiseversicherung bereits ausgeschöpft. Die Spitalkosten sollen mittlerweile 3 Millionen US-Dollar betragen. Um diese immense Summe zu stemmen, hat Claudias Schwester eine Spendenaktion ins Leben gerufen.

Österreich verbietet jetzt diese Suppe auf Speisekarte

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    "Vor fast zwei Jahren habe ich im Parlament eine Initiative zum Schutz der Haie gestartet. Es ist gelungen, einen parteiübergreifenden Beschluss zu treffen, damit Österreich beim Schutz dieser wichtigen Tiere eine weltweite Vorreiterrolle einnimmt. Die Einfuhr von Haiprodukten unterliegt nun den strengsten Auflagen und ist de facto verboten", freut sich Lukas Hammer, Klimasprecher der Grünen und Vorsitzender des Umweltausschusses.
    "Vor fast zwei Jahren habe ich im Parlament eine Initiative zum Schutz der Haie gestartet. Es ist gelungen, einen parteiübergreifenden Beschluss zu treffen, damit Österreich beim Schutz dieser wichtigen Tiere eine weltweite Vorreiterrolle einnimmt. Die Einfuhr von Haiprodukten unterliegt nun den strengsten Auflagen und ist de facto verboten", freut sich Lukas Hammer, Klimasprecher der Grünen und Vorsitzender des Umweltausschusses.
    Getty Images/iStockphoto

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine 23-jährige Frau aus Brasilien wurde innerhalb von 24 Stunden nach dem Verzehr einer unsachgemäß gekühlten Fertigsuppe gelähmt
    • Ärzte diagnostizierten Botulismus, eine seltene Infektion, die das Nervengewebe angreift
    • Die Familie kämpft nun mit 3 Millionen Dollar an Spitalkosten und hat eine Spendenaktion gestartet, um die Behandlungskosten zu decken
    red
    Akt.