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Frau in Spital von vier Kollegen auf OP-Tisch gequält

Vier Pfleger sollen im Krankenhaus Hall eine Kollegin an einem Operationstisch fixiert und sie 15 Minuten lang gequält haben. Die Polizei ermittelt.

André Wilding
Der Vorfall ereignete sich im Landeskrankenhaus Hall.
Der Vorfall ereignete sich im Landeskrankenhaus Hall.
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

Unfassbare Szenen sollen sich Ende Februar im Krankenhaus Hall in Tirol abgespielt haben! Wie der ORF berichtet, soll eine langjährige Pflegerin von vier Kollegen auf einem OP-Tisch liegend fixiert und nicht mehr freigelassen worden sein. Danach sollen sie die Frau 15 Minuten lang gequält haben.

Die vier OP-Pfleger im Alter zwischen Ende 20 und Anfang 50 Jahren wollten sich mit ihrer Kollegin einen "Scherz" erlauben, heißt es in dem Bericht. Laut ORF sollen die vier Tatverdächtigen die Mitarbeiterin unter dem Vorwand, sie hätten die Lagerung von Patienten üben wollen, in den Operationssaal geholt.

Mitarbeiter sind Job los

Im Saal gingen die Männer dann auf ihre Kollegin los und fixierten sie auf dem OP-Tisch, hielten sie minutenlang fest und quälten sie. Zwei Tage nach der Tat wurde die Leitung des Krankenhauses über den Vorfall informiert. Innerhalb weniger Stunden wurden die vier Mitarbeiter gekündigt.

Ein schwacher Trost für die betroffene Mitarbeiterin, denn laut ORF kann sie noch immer nicht ihrer Arbeit nachgehen und ist nicht arbeitsfähig. Die Frau sei nun bei einem Arzt im Krankenhaus in Behandlung. Pflegedirektor Stephan Palaver ist über den Vorfall mehr als schockiert und spricht von einem massiven Fehlverhalten.

"Verhalten indiskutabel"

"Im Bereich der Pflege sind über 80 Prozent Frauen und deshalb müssen wir ein sicheres und ungestörtes Arbeiten sicherstellen. Deshalb ist das Verhalten der Männer indiskutabel", stellt Palaver gegenüber dem ORF klar. Die Frau ließ sich das Verhalten ihrer Kollegin jedenfalls nicht gefallen und zeigte sie an.

Die Polizei hat die Ermittlungen zu dem Fall bereits aufgenommen. Die Ergebnisse werden nach Abschluss der Untersuchungen der Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Für die vier Tatverdächtigen gilt die Unschuldsvermutung.

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