Gesundheit
Frau erleidet Vergiftung durch Kupferspirale
Ex-GNTM-Kandidatin Vanessa Tamkan erzählt auf Instagram von ihrer Kupfervergiftung, die sie von der Kupferspirale haben soll.
Haarausfall, unreine Haut, Ohnmachtsanfälle – alles wegen der Kupferspirale? Das Verhütungsmittel habe sie förmlich vergiftet, behauptet Ex-GNTM-Teilnehmerin Vanessa Tamkan in ihrer neusten Instagram-Story. Die heute 26-Jährige stand 2014 im Finale der Reality-TV-Show "Germany's next Topmodel", verließ die Sendung jedoch, was zu viel Aufregung führte. Heute arbeitet sie trotzdem als Model, Unternehmerin und Influencerin.
In ihrem Story-Highlight erzählt Tamkan, dass sie nach Verhütung mit der Pille und dem Hormonring auf der Suche nach einer hormonfreien Alternative war. Nachdem sie 2021 ihren Sohn auf die Welt gebracht hatte, ließ sie sich Anfang November 2022 die Kupferspirale einsetzen. Das Einsetzen verlief schmerzlos und auch sonst fühlte sich die junge Frau danach sehr wohl.
Schleichende Wehwehchen
"Schleichend kamen aber hie und da mal ein paar Wehwehchen, die ich sonst nie hatte", berichtet sie. Sie schob es auf den Stress. In Folge wurde sie öfters ohnmächtig und wurde im Spital untersucht. Der Verdacht, dass es an der Spirale liegen könnte, kam nicht auf. Zuletzt kamen ein schlechtes Hautbild und Haarausfall hinzu. "Ich dachte, das wäre eine hormonelle Veränderung, aber meine Hormonwerte waren top."
Positiver PaP-Abstrich
Als ein PaP-Abstrich bei ihrer Frauenärztin positiv zurückkommt (PaP 3 D2), erfährt sie von der Ärztin, dass der auch von der Kupferspirale hervorgerufen werden kann, weil das Kupfer eine Art Entzündung der Gebärmutterschleimhaut provoziert. "Durch die Einlage einer Spirale kann es zu kleinen Verletzungen am Muttermund und im Gebärmutterhals kommen, die sich entzündlich verändern und tatsächlich auch eine Auswirkung auf den PaP-Abstrich haben können“, erklärt die deutsche Gynäkologin Judith Bildau gegenüber RTL. Deshalb sei ein Abstrich direkt nach dem Einsetzen auch nicht sinnvoll, weil sich das normalerweise von alleine wieder zurückbildet. Ein gewisses (kleines) Restrisiko, dass es sich zu Krebs entwickeln könnte, bleibt jedoch immer. Deshalb wird alle drei Monate mittels eines PaP kontrolliert.
Die Spirale ist ein kleines, T-förmiges Gerät aus Kunststoff und/oder Kupfer mit einem Faden am Ende, der das Entfernen erleichtert, ähnlich wie der Faden an einem Tampon. Ein Arzt muss sie einführen, indem er sie vorsichtig durch die Vagina und den Gebärmutterhals in die Gebärmutter einbringt. Eine Spirale kann 5 bis 10 Jahre vor einer Schwangerschaft schützen.
Die Kupferspirale ist aus Plastik und mit Kupferdraht umwickelt, der kontinuierlich Kupfer-Ionen abgibt. Das wirkt spermienabtötend und verändert die Schleimhaut des Muttermundes und der Gebärmutter so, dass Spermien schwieriger zur Eizelle gelangen können. Dies erschwert den Spermien, eine Eizelle zu erreichen und zu überleben, und verhindert, dass sich eine befruchtete Eizelle einnisten kann. Sie unterscheidet sich von der Hormonspirale, die das Hormon Gestagen freisetzt.
Bluttest bestätigt Vergiftung
Dennoch hatte sie schon vor Monaten "das Gefühl, dass die Spirale etwas in meinem Körper macht, wäre aber nie darauf gekommen, das außerhalb meiner Gebärmutter festzustellen." Ein Bluttest bestätigt: Tamkan hat zu viel freies Kupfer im Körper. Ihr Wert von 31 Prozent liegt weit über der gesunden Höchstwert von 10 Prozent. "Ich bin also quasi aktuell durch das Kupfer wie 'vergiftet'". Jetzt will Tamkan eine "kleine Entgiftungstherapie" machen und sehen wie sich die Situation entwickelt. "Wird es nicht besser, muss sie eben wieder raus. Mein Körper ist mir wichtiger." Sie ruft andere Followerinnen dazu auf, falls sie auch unter Problemen mit der Spirale hätten, das beim Arzt klären zu lassen. Viele von ihnen meldeten sich daraufhin bei Tamkan und erzählten von den Schwierigkeiten, die ihnen die Spirale verursacht hätte.