Kurz vor Halbfinale
Franzosen nach Wahlergebnis: "Es lebe die Vielfalt"
Das überraschende Wahlergebnis in Frankreich freut die Nationalspieler. Die Stars sind erleichtert, können sich jetzt auf die EM konzentrieren.
Die Spieler der französischen Fußball-Nationalmannschaft haben mit Erleichterung auf das überraschende Ergebnis der Parlamentswahlen in ihrer Heimat reagiert. "Ich gratuliere allen, die angesichts der Gefahr, die über unserem schönen Land schwebte, teilgenommen haben", schrieb Stürmer Marcus Thuram auf Instagram: "Es lebe die Vielfalt, es lebe die Republik, es lebe Frankreich. Der Kampf geht weiter."
Am Sonntag war der rechtspopulistische Rassemblement National bei der Stichwahl zur Nationalversammlung entgegen vieler Prognosen nur drittstärkste Kraft geworden. In den vergangenen Wochen war der zunehmende Rechtsruck in Frankreich auch im EM-Quartier der Nationalmannschaft Dauerthema gewesen. Zahlreiche Spieler, darunter Kapitän Kylian Mbappe, hatten die Franzosen zum Wählen aufgefordert.
"Erleichterung ist riesig"
"Die Erleichterung entspricht der Sorge der letzten Wochen, sie ist riesig", schrieb Abwehrspieler Jules Kounde auf X: "Herzlichen Glückwunsch an alle Franzosen, die sich dafür eingesetzt haben, dass dieses schöne Land nicht von der extremen Rechten regiert wird." Auch Aurelien Tchouameni, Profi bei Real Madrid, feierte einen "Sieg des Volkes".
Die teuersten Spieler der EM 2024
Bei der EM kämpft Frankreich am Dienstag in München im Halbfinale gegen Spanien um den Einzug ins Endspiel in Berlin.
Auf den Punkt gebracht
- Die französischen Nationalspieler reagieren erleichtert auf das überraschende Ergebnis der Parlamentswahlen in ihrer Heimat und freuen sich, sich nun auf die EM konzentrieren zu können
- Sie feiern die Vielfalt und den Sieg des Volkes, nachdem der rechtspopulistische Rassemblement National bei der Stichwahl zur Nationalversammlung nur drittstärkste Kraft geworden ist
- Die Erleichterung entspricht der Sorge der letzten Wochen und die Spieler gratulieren allen, die sich für ein nicht von der extremen Rechten regiertes Frankreich eingesetzt haben