Nach Kritik

Le Pen gegen Mbappe: "Kommt im Land nicht gut an"

Kylian Mbappe macht gegen die Parteichefin der rechtspopulistischen Rassemblement National Marine Le Pen mobil, jetzt kassiert er die Retourkutsche.

Sport Heute
Le Pen gegen Mbappe: "Kommt im Land nicht gut an"
Kylian Mbappe versucht von Deutschland aus Stimmung gegen Marine Le Pen zu machen.
Imago

Als Kapitän und Gesicht der Mannschaft muss Superstar Kylian Mbappe den Großteil der hohen Erwartungen von Frankreich schultern. Auch was die politische Situation in der Heimat angeht.

Der Rechtsruck in Frankreich war seit Beginn der EURO in Deutschland Dauerthema. Mbappe und einige Teamkollegen hatten mit Blick auf die Parlamentswahlen immer wieder zum Kampf gegen Rechts aufgefordert – und damit bei den entsprechenden Personen offensichtlich einen wunden Punkt getroffen.

TEAMInsider – alle Analysen von "Heute"-Experte Dragovic

"Die Franzosen haben es satt, belehrt und beraten zu werden, wie sie wählen sollen", ätzte Marine Le Pen, Parteichefin des rechtspopulistischen Rassemblement National, bei CNN in Richtung Mbappe.

Die größten U21-Talente der EM

1/11
Gehe zur Galerie
    EURO-Youngsters! Das sind die größten U21-Talente der EM 2024.
    EURO-Youngsters! Das sind die größten U21-Talente der EM 2024.
    IMAGO/NurPhoto

    "Nicht in die Hände dieser Leute"

    Der 25-Jährige sagte zuletzt: "Das ist ein wichtiger Moment in der Geschichte unseres Landes. Ich hoffe, dass wir die richtige Wahl treffen, und dass wir auch am 7. Juli noch stolz sind, dieses Trikot zu tragen. Wir sind die junge Generation, die etwas verändern kann. Man sieht, wie die extreme Rechte weiter nach vorne kommt, aber wir haben die Zukunft in der Hand."

    Die teuersten Spieler der EM 2024

    1/12
    Gehe zur Galerie
      12. Rafael Leao; Verein: AC Mailand; Nationalität: Portugal; Marktwert: 90 Millionen Euro
      12. Rafael Leao; Verein: AC Mailand; Nationalität: Portugal; Marktwert: 90 Millionen Euro
      IMAGO/ZUMA Press Wire

      Le Pen weist die Kritik entschieden zurück: "Mbappe repräsentiert nicht die Franzosen mit Migrationshintergrund, denn es gibt viel mehr von ihnen, die vom Mindestlohn leben, die sich keine Wohnung und keine Heizung leisten können, als Leute wie Herr Mbappe."

      Und weiter: "Die Tendenz, dass Schauspieler, Fußballer und Sänger auftauchen und den Franzosen sagen, wie sie wählen sollen, und besonders Leute, die 1.300 oder 1.400 Euro im Monat verdienen, während sie Millionäre oder sogar Milliardäre sind, die im Ausland leben, kommt in unserem Land nicht gut an."

      Offensichtlich hat Frankreich größere Probleme als die Offensive der "Bleus".

      red
      Akt.