Politik

FPÖ will nun Ukrainer fürs Parken zahlen lassen

Die FPÖ will das gratis Parken für Fahrzeuge mit ukrainischen Kennzeichen beenden. Verkehrssprecher Mahdalik droht nun sogar mit Abschleppungen. 

Tobias Kurakin
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FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp und der freiheitliche Verkehrslandessprecher  Toni Mahdalik.
FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp und der freiheitliche Verkehrslandessprecher Toni Mahdalik.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Bereits kurz nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat Verkehrsstadträtin Ulli Sima im Gespräch mit "Heute" bekanntgegeben, dass ukrainische Flüchtlinge in Wien nichts fürs Parken zu bezahlen hätte. "Da werden wir ganz sicher eine menschliche Lösung finden. Das ist keine Frage", meinte Sima damals. 

Nun stellt sich die FPÖ gegen diesen Plan der Verkehrsstadträtin und will auch die Ukrainerinnen und Ukrainer, die in Wien ohne Parkpickerl ihr Auto abstellen, zur Kassa bitten. "Wenn man durch die Stadt geht, fallen einem fast ausschließlich ukrainische Luxus-SUVs auf, die wochenlang herumstehen, während die Wiener Bevölkerung blechen muss", sagt der Verkehrssprecher der Wiener FPÖ Toni Mahdalik. 

Der Freiheitliche führt weiter aus, dass es nicht im Sinn der Sache sein könne, den "Oligarchen den Parkplatz zu bezahlen". Mahdalik geht ohnehin davon aus, dass die meisten ukrainischen Kriegsflüchtlinge nicht mit dem Auto nach Österreich kommen würden, sondern mit den öffentlichen Verkehrsmitteln wie Zug oder Bus über Polen nach Österreich gelangen würden. Mahdalik polterte weiter und sagt: "Ich schlage daher vor, dass die ukrainischen PKW-Besitzer, die sich einen Garagenplatz nicht leisten wollen, eine kostenlose Parkmöglichkeit am Abschleppplatz in Simmering erhalten“.

Russland droht erneut mit Atomkrieg

Das Parken ukrainischer Fahrzeuge in Wien hat bereits auch eine herzerwärmende Geschichte geschrieben. Wie ein "Heute"-Leserreporter berichtete, stieß ein Parksheriff auf ein Auto mit ukrainischem Kennzeichen ohne Parkschein. Auf der Windschutzscheibe des Fahrzeugs war ein Zettel mit einer Botschaft beschäftigt: "Lieber Parkkontrolleur, das ist ein Auto von ukrainisch ukrainischen Flüchtlingen. Bitte seien Sie so nett und akzeptieren Sie, dass sie ohne Gebühr parken. Wir suchen bald eine Lösung, um zu parken! Danke!". 

Der Parksheriff strafte das Fahrzeug nicht ab, stattdessen hinterließ auch er am Fahrzeug eine Botschaft. Auf einem Zettel schrieb der Beamte "Gott möge euch schützen" und klemmte ihn neben der Botschaft der Ukrainer. 

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