Wien statt Gran Canaria
Flugbegleiterin übergibt sich – da dreht AUA-Flieger um
Odyssee für 160 Flugpassagiere am Weg von Wien nach Gran Canaria: Ein AUA-Flieger drehte wegen einer Erkrankung um, obwohl es zum Ziel schneller ging.
Ein AUA-Flug nach Las Palmas am Donnerstag kurz vor Mittag – Flugdauer rund fünf Stunden – drehte nach einer Flugzeit von rund drei Stunden in der Nähe von Gibraltar plötzlich um und flog nach Wien zurück, berichtet der "Kurier" am Freitag.
Die Passagiere an Bord wurden schließlich darüber informiert, dass eine Flugbegleiterin "akut erkrankt" sei, was den Weiterflug verhindern würde – auch wenn das Flugziel zu diesem Zeitpunkt schneller erreichbar gewesen wäre als der Startflughafen in Wien.
"Schnupfen" und Übelkeit gemeldet
"Nach Abwägung der bestehenden Möglichkeiten entschied man sich für eine Rücklandung in Wien, um nachfolgend den Flug nach Las Palmas und zurück zeitnah sowie mit voller Besatzung entsprechend unseren gewohnten Sicherheits- und Servicestandards zu ermöglichen", zitiert der "Kurier" die AUA.
Bilder: AUA und Air France Flüge kehren über dem Roten Meer um
Weiters hieß es laut Passagieren, dass die betroffene Flugbegleiterin "Schnupfen" gehabt und "sich übergeben" hätte. Hieß: Rückflug, zwei Stunden Wartezeit, dann bekamen die 160 Passagiere einen neuen Flug nach Gran Canaria.
Passagiere auf Gran Canaria gestrandet
Massive Verspätungen gab es dadurch auf für jene Passagiere, die auf Gran Canaria auf den AUA-Flieger für den Rückflug nach Wien warteten. Dieser hätte um 17 Uhr abheben sollen, wurde laut Bericht aber gestrichen und auf Freitag verschoben. Diese Passagiere mussten sich deshalb selbst eine Übernachtungsmöglichkeit suchen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Ein AUA-Flug von Wien nach Gran Canaria musste nach drei Stunden Flugzeit wegen der akuten Erkrankung einer Flugbegleiterin umkehren, obwohl das Ziel näher gewesen wäre
- Die 160 Passagiere mussten nach der Rückkehr nach Wien zwei Stunden warten, bevor sie einen neuen Flug erhielten, während Passagiere auf Gran Canaria aufgrund der Verspätung eine Nacht länger bleiben mussten