Traum-Urlaub geplatzt

AUA-Flieger dreht nach Stunden in der Luft plötzlich um

Anstatt im Urlaubsparadies setzte ein AUA-Flieger nach Stunden wieder in Schwechat auf. Die Piloten mussten über dem Roten Meer plötzlich umkehren.

Newsdesk Heute
AUA-Flieger dreht nach Stunden in der Luft plötzlich um
Die AUA-Boeing 777 mit der Kennung OE-LPF bei der Landung am Flughafen Wien-Schwechat. (Archivbild, 2018)
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Um 19.46 Uhr hob die Boeing 777-200ER mit der Austrian Airlines-Kennung OE-LPF am Samstag (2. November) in Schwechat ab. Ihr Ziel: Port Louis auf der Trauminsel Mauritius im Indischen Ozean.

Zehn Stunden war der Flieger in der Luft, ehe er wieder Boden unter die Räder bekam. Doch anstatt zu paradiesischen Sandstränden hatte Flug OS17 seine bis zu 306 Passagiere wieder zurück nach Wien gebracht. Das berichtet das Luftfahrtmagazin "Austrian Wings" am Sonntag.

Plötzliche Wende

Die Daten des Dienstes "Flightradar24" belegen den Bericht. Demnach vollführte die Triple Seven nach knapp viereinhalb Stunden Flugzeit über dem Roten Meer zwischen Saudi-Arabien und Ägypten eine scharfe Wende.

Anstatt weiter nach Süden wurde ein nördlicher Kurs eingeloggt. Neues Ziel: Wien. Um 5.31 Uhr früh setzte die Großraum-Boeing auf der Schwechater Piste auf.

Nach viereinhalb Stunden Flugzeit musste die AUA-Maschine umkehren, zurück nach Wien fliegen.
Nach viereinhalb Stunden Flugzeit musste die AUA-Maschine umkehren, zurück nach Wien fliegen.
Flightradar24

Der Grund für den ärgerlichen Sinnlosflug waren aber nicht etwa technische Probleme oder ein medizinischer Notfall. Stattdessen sei der Maschine eine Überfluggenehmigung verweigert worden, erklärte die AUA auf Medienanfragen.

Geänderte Route

Es habe zwar "eine allgemeine Genehmigung" vorgelegen, wer und warum aber dann den Flieger zur Umkehr zwang, wurde nicht bekanntgegeben. Man bedauere die für die Fluggäste entstandenen Unannehmlichkeiten, heißt es.

Am Sonntag konnte der AUA-Flieger schließlich doch noch Mauritius erreichen.
Am Sonntag konnte der AUA-Flieger schließlich doch noch Mauritius erreichen.
Screenshot Flightradar24

Der Flieger am Sonntag kam schließlich doch noch nach Mauritius durch. Dieses Mal musste er aber einen deutlichen Haken über die arabische Halbinsel hinweg schlagen (siehe Bild oben).

An den Tagen vor dem Zwischenfall hatte die Route Flug OS17 stets über das Horn von Afrika – über Eritrea, Dschibuti, Äthiopien und Somalia – geführt.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein Austrian Airlines Flug von Wien nach Mauritius musste nach zehn Stunden in der Luft umkehren und wieder in Wien landen, da ihm eine Überfluggenehmigung verweigert wurde
    • Die genauen Gründe für die Verweigerung der Genehmigung wurden nicht bekanntgegeben, was zu erheblichem Ärger bei den Passagieren führte
    red
    Akt.