Am Telefon

Flug-Umbuchung kostet Wiener 1.000 Euro – Geld ist weg

Ein Wiener fiel auf einen betrügerischen Anruf herein und überwies 1.000 Euro für eine nicht existente Flugumbuchung. Sein Geld sieht er nie wieder.

Wien Heute
Flug-Umbuchung kostet Wiener 1.000 Euro – Geld ist weg
Ein Wiener wurde Opfer eines gut organisierten Phishing-Betrugs (Symbolbild).
Getty Images/iStockphoto

Eine Flugumbuchung kam einen Wiener teuer zu stehen. Er fiel Betrügern zum Opfer, die sich als Flugfirma ausgaben. Dem Wiener wurde eine Umbuchung des Flugtickets angeboten, da es Verspätungen eines Anschlussfluges geben sollte. Das Opfer nahm das Angebot an und überwies dem Betrüger noch während des Telefonates 1.000 Euro.

Als der Wiener jedoch nach dem Telefonat in seine Fluginformationen schaute, war von einer möglichen Verspätung nichts zu lesen. Er musste feststellen, dass es sich hierbei um einen gut organisierten Phishing-Betrug handelte und kontaktierte sofort die Cybercrime-Hotline der Stadt Wien. Diese verwies an die Polizei und vermittelte an die passenden Beratungsstellen.

Tipps bei Fake-Anrufen

"Betrugsmaschen im Internet sind auf dem Vormarsch. Es ist uns wichtig, niemanden mit diesen Gefahren auf sich alleine gestellt zu lassen! Mit der Cybercrime Helpline bietet die Stadt Wien eine kostenlose und professionelle erste Anlaufstelle", so der Initiator der Helpline, Jörg Neumayer.

Gleichzeitig hat die Helpline hilfreiche Tipps parat, wie man mit solchen Anrufen umgehen soll:

  1. 1

    Niemals nach telefonischer Aufforderung zahlen

    Firmen haben mittlerweile die Angewohnheit, über mehrere Plattformen Einzahlungsmöglichkeiten anzubieten. Bei einer telefonischen Aufforderung sollte man immer nach schriftlicher Aufforderung fragen.
  2. 2

    Telefonnummer abgleichen

    Mittlerweile können Telefonnummern "gespoofed" werden. Bedeutet: Sie verschleiern die tatsächliche Rufnummer hinter einer Art gefälschten Anzeige. Man sieht eventuell die korrekte Telefonnummer der Fluggesellschaft, doch im Hintergrund ist es ein komplett fremder Anrufer. Im Zweifelsfall sollte man das Gespräch beenden und selbstständig in der tatsächlichen Fluggesellschaft anrufen.

Über 2.000 Fälle in zwei Jahren

Vor rund zwei Jahren wurde die Helpline ins Leben gerufen. Bisher konnte die Stadt Wien somit 2.080 Betroffenen helfen. Allein 2024 wurde die Helpline bereits in mehr als 1.000 Fällen kontaktiert. In rund 55 Prozent der Fälle war Cyber-Betrug Anlass des Beratungsgesprächs, dazu zählt insbesondere der Verlust von Geld und Daten im Netz. Mit jeweils rund 11 Prozent sind Phishing und Erpressungsversuche per Mail die beiden zweitgrößten Faktoren in den gestellten Hilfeansuchen.

Die Cybercrime Helpline ist unter der Telefonnummer 01 4000-4006 von Montag bis Freitag (werktags) von 7.30 bis 17 Uhr erreichbar.

Die Bilder des Tages

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein Wiener wurde Opfer eines Betrugs, als ihm am Telefon eine angebliche Flugumbuchung angeboten wurde, was ihn zur sofortigen Überweisung von 1.000 Euro veranlasste
    • Nach dem Gespräch stellte der Wiener fest, dass es keine Verspätungen gab und dass er auf einen gut organisierten Phishing-Betrug hereingefallen war
    red
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen