Gegen Betrug im Netz

Über 2.000 Fälle – Wiens Cybercrime-Notruf hilft Opfern

Die Cybercrime Helpline der Stadt Wien zieht zum zweiten Jubiläum Bilanz: 2.080 Betroffene erhielten Hilfe gegen Betrug, Phishing und Erpressung.

Wien Heute
Über 2.000 Fälle – Wiens Cybercrime-Notruf hilft Opfern
Walter Hillerer, Leiter des Stadtservice Wien, Digitalisierungsstadträtin Ulli Sima, SPÖ-Digitalisierungssprecher Jörg Neumayer und Sandra Heissenberger, Chief Information Security Officer der Stadt Wien (v.l.)
Christian Fürthner/Stadt Wien

Rund um den Nationalfeiertag jährt sich die Inbetriebnahme der Cybercrime Helpline bereits zum zweiten Mal, und die Bilanz kann sich sehen lassen: Seit ihrer Gründung hat die Hotline 2.080 Wienerinnen und Wiener in Not geholfen und ihnen erste Handlungsanweisungen und den Kontakt zu spezialisierten Beratungsstellen vermittelt.

Die kostenlose Helpline steht allen zur Verfügung, die Opfer von Online-Betrug, Phishing und weiteren digitalen Bedrohungen wurden. Erreichbar ist die Helpline von Montag bis Freitag, jeweils von 7.30 bis 17 Uhr unter der Nummer 01 4000-4006.

Über 1.000 Fälle in einem Jahr

Die Zahlen sprechen für sich: Allein im Jahr 2024 wurde die Helpline in über 1.000 Fällen kontaktiert. Die häufigsten Gründe für Anrufe sind Cyber-Betrug und Datenverlust, die in rund 55 Prozent der Fälle den Hilferuf auslösten. Phishing und Erpressungen per E-Mail sind mit jeweils 11 Prozent weitere häufige Themen, die für Betroffene zur Falle werden.

"Online-Kriminalität gehört zu den Schattenseiten der Digitalisierung. Mit der kostenlosen 'Cybercrime Helpline' bietet die Stadt seit zwei Jahren eine einfache und zuverlässige Anlaufstelle, die bei Verdachtsfällen rasch unterstützt", erklärt Wiens Digitalisierungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ).

Internet-Betrüger werden immer raffinierter

Die Stadt Wien reagiert mit der Cybercrime Helpline auf eine Entwicklung, die viele Wiener täglich betrifft: Betrüger nutzen immer raffiniertere Methoden wie künstliche Intelligenz und Deepfakes, um ihre Opfer zu täuschen. Der Initiator der Helpline, Gemeinderat Jörg Neumayer, macht deutlich: "Betrugsmaschen im Netz nehmen zu und sind immer schwerer zu durchschauen. Uns ist es wichtig, niemanden mit diesen Gefahren alleine zu lassen."

Die Helpline-Mitarbeiterinnen, die beim Stadtservice Wien arbeiten, geben ausschließlich erste Handlungsanweisungen und verweisen bei komplexeren Fällen an Experten. Betroffene werden bei Bedarf an spezialisierte Stellen weitergeleitet. Dazu gehören die Internet Ombudsstelle, der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Wien und die Beratungsstelle #GegenHassimNetz von ZARA.

Notruf für Frauen

Frauen, die von Cybergewalt betroffen sind, können sich auch an den 24-Stunden-Frauennotruf der Stadt wenden, der in Kooperation mit IT-Experten von WienCERT Schutzmaßnahmen bietet.

"Im digitalen Zeitalter ist schnelle Hilfe bei Betrug im Netz wichtiger denn je. Mit der Cybercrime Helpline bietet die Stadt Wien den Bürger*innen Unterstützung, um Schäden zu begrenzen und rasch die richtige Hilfe zu erhalten", so Walter Hillerer, Leiter des Stadtservice Wien.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Zum zweiten Jubiläum hat die Cybercrime Helpline bereits 2.080 Wiener in Fällen von Online-Betrug, Phishing und Erpressung unterstützt
    • Mit immer raffinierteren Betrugsmethoden wie KI und Deepfakes steigt die Nachfrage nach Hilfe, allein 2024 wurden über 1.000 Fälle gemeldet
    • Die Helpline bietet erste Hilfe und leitet bei Bedarf an spezialisierte Beratungsstellen wie die Internet Ombudsstelle weiter
    red
    Akt.