Eine Flugumbuchung kam einen Wiener teuer zu stehen. Er fiel Betrügern zum Opfer, die sich als Flugfirma ausgaben. Dem Wiener wurde eine Umbuchung des Flugtickets angeboten, da es Verspätungen eines Anschlussfluges geben sollte. Das Opfer nahm das Angebot an und überwies dem Betrüger noch während des Telefonates 1.000 Euro.
Als der Wiener jedoch nach dem Telefonat in seine Fluginformationen schaute, war von einer möglichen Verspätung nichts zu lesen. Er musste feststellen, dass es sich hierbei um einen gut organisierten Phishing-Betrug handelte und kontaktierte sofort die Cybercrime-Hotline der Stadt Wien. Diese verwies an die Polizei und vermittelte an die passenden Beratungsstellen.
"Betrugsmaschen im Internet sind auf dem Vormarsch. Es ist uns wichtig, niemanden mit diesen Gefahren auf sich alleine gestellt zu lassen! Mit der Cybercrime Helpline bietet die Stadt Wien eine kostenlose und professionelle erste Anlaufstelle", so der Initiator der Helpline, Jörg Neumayer.
Gleichzeitig hat die Helpline hilfreiche Tipps parat, wie man mit solchen Anrufen umgehen soll:
Vor rund zwei Jahren wurde die Helpline ins Leben gerufen. Bisher konnte die Stadt Wien somit 2.080 Betroffenen helfen. Allein 2024 wurde die Helpline bereits in mehr als 1.000 Fällen kontaktiert. In rund 55 Prozent der Fälle war Cyber-Betrug Anlass des Beratungsgesprächs, dazu zählt insbesondere der Verlust von Geld und Daten im Netz. Mit jeweils rund 11 Prozent sind Phishing und Erpressungsversuche per Mail die beiden zweitgrößten Faktoren in den gestellten Hilfeansuchen.
Die Cybercrime Helpline ist unter der Telefonnummer 01 4000-4006 von Montag bis Freitag (werktags) von 7.30 bis 17 Uhr erreichbar.