Politik

Fast jeder Zweite weiß noch nicht, wen er wählen wird

Im Herbst sind die Österreicher aufgerufen, den neuen Bundespräsidenten zu wählen. "Heute" weiß, wie die aktuelle Stimmung im Land aussieht.

Michael Rauhofer-Redl
Im Herbst wird in Österreich der Bundespräsident gewählt. Archivbild.
Im Herbst wird in Österreich der Bundespräsident gewählt. Archivbild.
TEAM FOTOKERSCHI / APA / picturedesk.com

Am 09. Oktober findet in Österreich der erste – und laut derzeitigen Meinungsumfragen einzige – Wahlgang zur Wahl des Bundespräsidenten statt. Amtsinhaber Alexander Van der Bellen gilt als haushoher Favorit. Das liegt zum einen daran, dass es mit Ausnahme des blauen Walter Rosenkranz keinen Gegenkandidaten aus Reihen der Parlamentsparteien gibt, zum anderen daran, dass amtierende Bundespräsidenten in Österreich noch nie abgewählt wurden, wenn sie sich der Wiederwahl stellten.

Van der Bellen muss genauso wie alle anderen Kandidaten – neben Rosenkranz streben u.a. auch Gerald Grosz, Dominik Wlazny ("Marco Pogo") oder Michael Brunner das höchste Amt im Staat an – bis spätestens 02. September 2022 6.000 Unterstützungserklärungen vorbringen, um bei der Wahl am Stimmzettel stehen zu können.

Grüne Wählerschaft am entschlossensten

Für "Heute" untersuchte "Unique Research" die Wahlbereitschaft unter den Österreichern. In einer Online-Umfrage wurden 500 österreichischer Personen ab 16 Jahren gefragt: "Haben Sie sich bereits entschieden, ob Sie zu Bundespräsidentenwahl gehen und wie Sie wählen werden?" Die Feldarbeit für diese Umfrage wurde vom 8. bis zum 11. Juli  durchgeführt. Die maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse liegt bei +/- 4,4 Prozent.

Von allen Befragten sind sich 56 "ziemlich sicher", wen sie wählen werden. 26 Prozent äußerten sich unentschlossen und elf Prozent der Befragten gaben an, "aller Voraussicht nach" nicht wählen zu gehen. Am sichersten ob der Wahlbeteiligung zeigten sich Grün-Wählerinnen und Wähler. 78 Prozent wissen bereits, wen sie wählen werden. Im Lager von SPÖ und Neos zeigt sich ein ähnliches Bild: 74 Prozent der Anhänger dieser Parteien wissen schon, wen sie wählen werden. Einziger Unterschied: Bei den Rotwählern sind 17 Prozent unentschlossen, bei den Pinken sind es gar 19.

Unter den Anhängern der FPÖ zeigten sich 68 Prozent entschlossen, zur Wahl zu gehen. 26 Prozent wissen es noch nicht und sechs Prozent gaben an, wohl nicht wählen zu gehen. Das größte Lager an deklarierten Nichtwählern gibt es bei den Wählern der ÖVP. Ganze 14 Prozent – und damit doppelt so viele wie bei allen Parteien und deutlich mehr als der Gesamtdurchschnitt – gaben an "nicht wählen" zu gehen.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock
    An der Unterhaltung teilnehmen