Schulunterricht findet ab Herbst auch im Freien statt

Bildungsminister Heinz Faßmann trat um 10.00 Uhr vor die Presse und stellte die Details zum Schulbeginn im Herbst vor. Bereits am gestrigen Sonntag hatte Faßmann in der "ZiB 2" einige Punkte verraten, wie der Schulbetrieb ab September in Zeiten von Corona funktionieren werde. So soll es etwa keine Maskenpflicht im Unterricht und auch keine flächendeckenden Schulschließungen geben.

"Die Schulen sind gut vorbereitet, wenn diese wieder öffnen", versicherte Faßmann gleich zu Beginn der Konferenz. Der Minister nannte vier Maßnahmen!

1. Häufiges Lüften - alle 20 Minuten für 5 Minuten öffnen!

2. Unterricht im Freien: Das betrifft nicht nur den Sport, sondern auch andere Fächer. "Ein Aufsatz lässt sich auch im Freien diskutieren", so Faßmann.

3. Mund-Nasenschutz: "Der Mundschutz ist eine Vorsichtsmaßnahme, um andere zu schützen", erklärt der Bildungsminister weiter. Schulfremde Personen müssen die ganze Zeit einen Mundnasenschutz tragen.

4. Die Klassen als Klassengemeinschaft betrachten. Laut Faßmann sei eine Durchmischung zu vermeiden.

Corona-Ampel an den Schulen

Faßmann erklärte in der Pressekonferenz auch, dass die Corona-Ampel und Maßnahmen an den Schulen synchronisiert seien. "Bei Grün herrscht so etwas wie Normalbetrieb", so der Bildungsminister weiter. Die Farbe Gelb signalisiere aber bereits, dass die Infektion voranschreite. Dann tragen außerhalb des Klassenraumes alle Personen einen Mund-Nasenschutz.

Orange zeige dann bereits eine "deutliche Ausbreitung der Infektion". Singen sei ab dieser Farbstufe nur mehr im Freien erlaubt. Bei Rot erfolgt dann eine Umstellung auf Distance Learning. Bereits im September soll ein Portal für Distance Learning online gehen.

Personen, die zur Risikogruppen gehören, können sich mit ärztlichen Attesten vom Präsenzunterricht befreien lassen. Zudem sollen für Lehrpersonal Impfdosen der Grippeschutzimpfungen zur Verfügung stehen. Auch FFP2-Masken sollen bereitgestellt werden.

Pünktlich zum Schulstart gibt es dann auch eine Corona-Schulstart-Hotline, wo man alle Fragen im "Zusammenhang mit Schulen" stellen kann. Ab Herbst ist zudem ein Monitoring mit mehreren Universitäten geplant. Ein solches Monitoring soll dann das "wahre Ausmaß" der Infektionen zeigen. "Den generellen Lockdown werden wir zu verhindern versuchen", stellte der Bildungsminister klar.