"Familiensprecherin" Mausi Lugner angefeindet

Es sind schwere Tage für die Familie Lugner, die nach dem Tod ihres Oberhaupts viele Fragen klären und Dinge organisieren muss – das alles neben der großen Leere, die Richard Lugner in ihren Herzen hinterlassen hat.

Richard Lugner lebte und liebte das Blitzlichtgewitter, kaum ein Tag verging ohne einer seiner Geschichten. Er hatte immer etwas aus seinem Clan zu berichten. Wohl in seinem Sinne sprang seine Ex-Ehefrau Christina "Mausi" Lugner einen Tag nach seinem Tod ins Licht und sorgte mit einer Pressekonferenz für ein Blitzlichtgewitter.

Familiensprecherin

Die Unternehmerin, die das Spiel mit den Medien versteht, trommelte also die Presse zusammen und drückte als "Familiensprecherin, die sie schon immer gewesen sei", ihre Dankbarkeit für die öffentliche Anteilnahme aus und erklärte die nächsten Schritte.

Mausis Interviews bringen Unruhe in den Clan

Schon zu diesem Zeitpunkt waren die "Heute"-Leser gespalten. Die Kommentarspalte zu den Geschichten füllten sich mit einer Mischung aus Beileids-Bekundungen, Unverständlichkeit für ihr Verhalten als Ex-Ehefrau und andererseits aber auch mit Verständnis dafür, dass wohl kein anderes Clan-Mitglied die Kraft und Erfahrung mit der Presse gehabt hätte, um diese traurige Ausnahmesituation meistern zu können.

Kommentare wie "Das ist nicht Ihre Bühne, Frau Lugner!", "Ist das die gleiche Mausi, die in Lignano auf Urlaub war und jetzt so tut, als sei sie Lugners aktuelle Frau?", "Diese Mausi sollte still sein, die Tochter hätte mehr zu reden, aber ist vernünftig und hält sich zurück", mischen sich mit solchen, wie diese: "Also warum jetzt alle auf Christina Lugner hinhauen, verstehe ich nicht. Sie sucht vielleicht das Rampenlicht, aber ihr nehme ich die Trauer ab – im Gegensatz zu Simone Lugner."

TV-Talk sorgt für Wirbel

Ein Interview, das "Mausi" RTL gegeben hatte, führte dann allerdings zu allgemeinen Kopfschütteln. Darin wurde sie darauf angesprochen, wie sie den Umstand finden würde, dass Simone in Kitzbühel am 2. August beim Feiern gesichtet wurde, als Richard bereits mit seiner Gesundheit kämpfte.

"Ich hätte meinen Mann sicherlich nicht, wenn er bettlägerig ist, zu Hause alleine liegen lassen”, sagt "Mausi" in dem TV-Interview - und fügt hinzu: "Das wäre für mich sicherlich niemals infrage gekommen!” Sie hätte stattdessen die Zeit mit ihm verbracht und "ihm Suppen gemacht oder irgendetwas, was ihm schmeckt!"

Weil offenbar durch den Beitrag der Anschein erweckt wurde, dass die Unternehmerin gegen die Witwe schießen würde, stellte sie später per Aussendung klar, dass sie hier falsch verstanden worden sei. Sie habe für sich persönlich gesprochen und stellte fest, dass "Simone ein Teil unserer trauernden Familie ist."

Lugners Witwe "fix und fertig"

"Mausi weiß alles!" – das sagt auch Richard Lugners Witwe Simone nach ihrem Autounfall zu "Heute". Christina Lugner hätte ihr sofort liebevoll Hilfe angeboten, sagt die 42-Jährige, die über ihre Trauer noch nicht wirklich sprechen kann. Es ginge ihr "nervlich eh schon nicht gut", dann sei auch noch der Autounfall passiert, "Heute" berichtete, was sie "fix und fertig" machte.

Jacky leidet

Von 1990-2007 war Christina Lugner an "Mörtels" Seite und schenkte ihm seine Tochter Jacqueline Lugner, die unter dieser Situation wohl am meisten leiden würde, sagt "Mausi".

Die 30-Jährige meidet bekanntlich die Öffentlichkeit, will ihr Privatleben nicht breittreten. Ihr Ehemann Leo Lugner sei jetzt ihre größte Stütze. Sie wird das Imperium mit Gerald Friede und Alexander Lugner (Prokurist) und Michael Ertel (Garagen) in Richard Lugners Sinne weiterführen – was sie schon am Papier seit 2016 erfolgreich tut.