"Opernball im Himmel" – so weint Mausi um Lugner

Richard Lugners vierte Ehefrau Christina "Mausi" Lugner hat sich am Dienstag in einem Statement tränenreich von ihrem Ex-Mann Richard Lugner verabschiedet. Der Baulöwe und Society-Star verstarb Montagmorgen im Alter von 91 Jahren.

"Ich danke euch sehr, dass ihr heute hierhergekommen seid", bedankt sich "Mausi" gleich zu Beginn ihres Statements bei den Medien. Die 59-Jährige hält ein Taschentuch in der Hand und hat immer wieder mit den Tränen zu kämpfen.

"Und ich möchte mich, weil es ist so überwältigend ist und deshalb ist es mir auch so ein Anliegen: Ich möchte mich im Namen der gesamten Familie sehr herzlich für die große, große und wunderschöne Anteilnahme bedanken."

"Habe Richard viel zu verdanken"

Sie habe Zuschriften aus Shanghai, Thailand und überall auf der Welt bekommen. "Alle wollten einfach zum Ausdruck bringen, was für ein wunderbarer Mann Richard war. Und Richard ist ein wunderbarer Mann".

"Mausi" habe selbst dem Society-Baumeister "viel zu verdanken" und er sei für sie ein "Lebensmensch" gewesen. "Die Trauer gilt natürlich der Familie, aber auch allen Freunden und Bekannten, die uns sehr, sehr nahe stehen."

Und weiter: "Richard ist einfach ein Phänomen. Richard ist ein einzigartiger Mensch gewesen. Er hat immer Handschlags-Qualität gehabt und war für alle da!" "Mörtel" sei in der Lugner City für alle "greifbar" gewesen und "deswegen war er ja auch immer so beliebt."

"Richard war ein ganz besonderer Mensch"

Lugner habe sich stets alle Sorgen und Nöten von den Menschen angehört und "das hat ihn zu einem ganz, ganz wertvollen Menschen gemacht." Außerdem habe sich der Baumeister auch alles selbst erarbeitet und ihm sei "nichts in die Wiege" gelegt worden.

"Richard war ein ganz besonderer Mensch", stellt "Mausi" klar. Ihre gemeinsame Tochter Jaqueline werde nun alles daran setzen, dass das Vermächtnis von Lugner erhalten bleibe und das alles so umgesetzt wird, "wie Richard sich das gewünscht hat".

Jaqueline "total unter Schock"

Jaqueline Lugner stehe laut "Mausi" "total unter Schock". Man liege sich nun in den Armen, man weine gemeinsam und man erzähle sich lustige Geschichten von früher. "Schlussendlich kann ich nur eines sagen: 'Das Leben endet irgendwann, aber die Liebe endet nie'!"

Zum Schluss wird "Mausi" dann noch einmal ganz emotional und sagt unter Tränen: "Richard, wenn du da oben bist und den nächsten Opernball im Himmel veranstaltest, dann schaue einfach runter auf uns und sage: 'Alles Walzer'! Wir vermissen dich auf alle Fälle."

Familie Lugner hält zusammen

Die Familie halte in dieser schweren Zeit "stark zusammen". Über die Geschäfte rede man aktuell nicht, da die Trauer im Vordergrund stehe, so "Mausi" gegenüber "Heute". Eine Flasche Passedan und "lustige Geschichten über Richard erzählen" helfen ihr durch diese Zeit.

Seine Ehefrau Simone erlebe ebenfalls "ein Wechselbad der Gefühle". "Mausi" hat ihr angeboten, dass sie bei ihr schlafen kann, wenn sie nicht alleine sein möchte. Ab 13. August gibt es in der Lugner City ein Kondolenzbuch für alle, die sich verabschieden wollen.