Fahrradpolizei kommt mit Blaulicht auch ins Burgenland

Pro Jahr gibt es in Österreich laut Innenministerium rund 10.000 Radunfälle mit Verletzten. Zu Beginn der Radsaison legt die Polizei nun einen "Schwerpunkt Sicherheit" für Radfahrer und Fußgänger ein. Denn in den Coronajahren erreichten die Radunfälle einen traurigen Höchststand. Im Vorjahr geb es 44 getötete Radfahrer und 49 getötete Fußgängerm insgesamt kamen 369 Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr ums Leben. Heuer waren laut Zahlen des Innenministeriums in Wien bereits sieben getötete Radfahrer und 14 getötete Fußgänger zu beklagen. 

Start im Burgenland

"Unser Ziel ist ein gutes und sicheres Miteinander aller Verkehrsteilnehmer. Ein wesentlicher Faktor dabei ist die Fahrradpolizei. Neben der neuen perönlichen Ausrüstung und der Ausstattung der Räder mit Blaulicht werden wir die Fahrradpolizei jetzt auch auf das Burgenland und damit auf ganz Österreich ausrollen und auf rund 350 Polizistinnen und Polizisten aufstocken", so Innenminister Gerhard Karner (VP). 

Dienstfahrräder sind Einsatzfahrzuge mit Blaulicht

Das Innenministerium hat die Fahrradpolizei als besondere Form des Streifendienstes bereits 2007 in einer Testphase in Wien eingeführt. Die Vorteile liegen laut Karner auf der Hand: Die Radpolizei entspreche dem geänderten Mobilitätsverhalten der Gesellschaft. Polizistinnen und Polizisten nehmen das Geschehen auf der Straße und auf Radwegen unmittelbar wahr – darum soll die Fahrradpolizei heuer weiter ausgebaut werden. 

Fahrradpolizisten werden außerdem in ganz Österreich mit neuer Funktionskleidung ausgerüstet und künftig an ihren gelben Windstopper-Jacken klar erkennbar sein.

Die Dienstfahrräder gelten per Gesetzesänderung Ende als Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht. Seit Februar sind bereits drei Blaulichtsysteme für Zweiräder in Wien in Erprobung. Favorit ein besonders leichtes System, das jetzt einheitlich eingeführt werden soll. Das ist wichtig, weil die Beamten mit normalen Fahrrädern und nicht mit E-Bikes unterwegs sind.