Fussball

Experte watscht Real-Verlierer ab: "Wurden vernichtet"

Markus Weber
Manchester City hat Real Madrid auseinandergenommen.
Manchester City hat Real Madrid auseinandergenommen.
Imago Images

Die 51.000 Fans im City of Manchester Stadium sahen vor allem im ersten Durchgang Einbahnstraßenfußball. Bernardo Silva schnürte den Doppelpack im ersten Durchgang, stellte nach dem 1:1 vom Hinspiel die Weichen bereits auf Finale (23., 37.). Ein Eigentor von Eder Militao (76.) und "Joker" Julian Alvarez (91.) machten im zweiten Durchgang, in dem City deutlich Tempo aus dem Spiel nahm, den Finaleinzug fest. Real mit ÖFB-Star David Alaba blieb über weite Strecken ungefährlich. Abgesehen von einem Latten-Kracher von Toni Kroos in der 35. Minute.

Das so stolze "königliche" Ensemble, der Titelverteidiger, schied sang- und klanglos mit dem Gesamtscore von 1:5 aus.

Harte Hamann-Kritik

Das veranlasste deshalb auch den "Sky"-Experten Didi Hamann zu einer knallharten Analyse. Der Deutsche nahm sich mit Blick auf die enttäuschende Vorstellung der Madrilenen kein Blatt vor den Mund. "Die wurden vernichtet heute, so viele Ballverluste, sie waren in allen Belangen zweiter Sieger", leitete Hamann ein. 

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    Die Champions League wurde in der Saison 1992/93 gegründet. 27 Final-Spiele hat es bereits gegeben. Einige mit rot-weiß-roter Beteiligung. <i>"Heute"</i> zeigt die besten Momente.
    Die Champions League wurde in der Saison 1992/93 gegründet. 27 Final-Spiele hat es bereits gegeben. Einige mit rot-weiß-roter Beteiligung. "Heute" zeigt die besten Momente.
    (Bild: GEPA-pictures.com)

    "Wenn du ihnen nach 60 Minuten angeboten hättest, dass sie Duschen gehen und nach Hause fahren können, die hätten das angenommen. Man hatte nie das Gefühl, dass sie einen Funken Glauben haben, dass noch irgendetwas passiert", watschte der Champions-League-Sieger von 2005 den entthronten Titelverteidiger ab. "City hat das im zweiten Gang zu Ende gespielt und war immernoch überlegen, das war ein Klassenunterschied. So etwas habe ich in einem Halbfinale noch selten gesehen", schloss Hamann.

    Real-Mittelfeldmotor Toni Kroos versuchte, die Niederlage in Worte zu fassen. "Es ist nicht so, dass wir nicht wollten oder dass es an fehlender Aggressivität lag. Ich glaube, dass ihre Positionierung zu gut war, sie sind einen Ticken mehr Risiko gegangen, wir waren immer ein, zwei Meter weg. Und vorne ist nicht viel rumgekommen", so die nüchterne Analyse des Deutschen. 

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