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Experte warnt: Dann droht komplettes Strom-Chaos
Die Energiekrise in Europa betrifft neben der Gas-Versorgung auch die Stromversorgung. Verbund-Chef Michael Strugl schlägt nun Alarm.
Europa und Österreich stecken im Krisenmodus. Rekordteuerung, Klimakrise, Corona-Krise und der Krieg in der Ukraine stehen auf der Agenda der Politikerinnen und Politiker. Zudem hinzu kommt die Energiekrise, die noch dramatische Folgen haben könnte.
Blackout reelle Gefahr
Wie "Heute" bereits umfassend berichtet hat, wäre Österreich auf ein drohendes Blackout derzeit nicht ausreichend vorbereitet. Wie gefährlich die Situation derzeit wirklich ist, erzählt Verbund-Chef Michael Strugl im Gespräch mit dem Ö1-Journal am Donnerstag.
Gerade während den letzten Wochen sei aufgrund der massiven Trockenheit weniger Strom in Europa erzeugt worden. "In Frankreich sind die Hälfte der Kraftwerke derzeit in Revision. Wenn die nicht schnell genug ans Netz gehen, dann könnte es bei der Stromversorgung durchaus kritisch werden", so Strugl.
Bereits jetzt würde man in Europa den Gas-Engpass bemerken. Die reduzierten Liefermengen aus Russland sorgen unweigerlich dafür, dass der Preis für den Rohstoff, der auch für den Strompreis relevant ist, nach oben schießt. Langfristig müsse man sich auf Alternativen einstellen.
Österreich setzt auf Wasserkraft
Österreich habe aufgrund der Nutzung von Wasserkraft eine gute Basis, gibt Strugl zu hoffen. Wenn die Kraftwerke in Frankreich, generell Europas größtem Stromexporteur, wieder eingeschaltet werden, würde einer stabilen Versorgung auch nichts im Wege stehen. Zurzeit importiert aber auch Frankreich Strom.