Gesundheit

Top-Experte rechnet ab morgen mit voller Omikron-Wucht

Weihnachten und Silvester sind vorbei. Die Teststationen füllen sich wieder. Genetiker Ulrich Elling rechnet ab Mittwoch mit stark steigenden Zahlen.

Christine Scharfetter
Teilen
Ulrich Elling würde Geld darauf setzen, dass die Zahlen am ersten Mittwoch im neuen Jahr explodieren.
Ulrich Elling würde Geld darauf setzen, dass die Zahlen am ersten Mittwoch im neuen Jahr explodieren.
Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com, ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Die vergangenen Tage zwischen Weihnachtslichtern, Geschenken und Silvesterraketen waren wohl die Ruhe vor dem Sturm, davon gehen Experten aus. Darunter auch der Wiener Molekularbiologe und Genetiker Ulrich Elling. "Weihnachten und Silvester sorgen zwar für Meldelücken, aber am Mittwoch nach Silvester werden die Zahlen signifikant ansteigen – darauf würde ich Geld setzen", verriet Elling im "Heute"-Gespräch.

Das liege einerseits an den Feiertagen, andererseits aber auch am Wochenende selbst. "Grundsätzlich gibt es über das Wochenende immer weniger Neuinfektionen, weil die Leute weniger testen. Bis die Ergebnisse vom Montag dann erhoben sind, dauert es für gewöhnlich bis Mittwoch."

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf

    Die bisher höchste Corona-Welle steht vor der Tür

    Was danach folgt, prognostizieren seit geraumer Zeit eine Reihe von Forschern: Die bisher höchste Corona-Welle in Österreich. Das zeigt auch ein Blick in die Nachbarstaaten. So wurden in Frankreich am 1. Jänner mehr als 232.000 Infektionen bestätigt, in Paris lag die 7-Tage-Inzidenz bei spektakulären 2.563,6. In Italien jagt ein Neuinfektionen-Rekord den nächsten und hierzulande hat die Omikron-Variante mit dem Jahreswechsel die Oberhand gewonnen und Delta abgelöst. 

    Doch die Macht, diesen Fortschritt zu stoppen, liege laut Elling nicht alleine in den Händen des Staates. "Die allermeisten Infektionen geschehen dort, wo der Staat kaum Einfluss hat. Mitdenken muss jede und jeder selbst!"

    Immerhin hat der Experte zum neuen Jahr auch gute Nachrichten: "Omikron fährt nicht im höchsten Gang." Die Impfungen würden als Bremse greifen und der tote Winkel sei geschrumpft. Da eine Ansteckung alle zwei Tage erfolge, müsse man eben "nur" 48 Stunden auf der Hut sein, sich anschließend testen lassen und könne dann sicher andere Menschen treffen (und dann wieder von vorne). "Die großen Schwierigkeiten sind hingegen, dass ein negativer Test viel kürzer aussagekräftig ist und noch schlimmer, bei einem Cluster werden alle fast gleichzeitig krank. Eine Herausforderung für die kritische Infrastruktur."