Schütter weggetragen
Ex-ÖSV-Star bei Klimaprotest vor Parlament dabei
Nach dem Ski-Rücktritt wird Ex-ÖSV-Abfahrer Julian Schütter bei einer Klima-Protestaktion vor dem Parlament von der Polizei weggetragen.
Die "Letzte Generation" versuchte am Mittwochvormittag, ins Parlament einzudringen. Die Polizei vereitelte die Protest-Aktion der Klima-Aktivisten.
Mit dabei: der ehemalige Ski-Star Julian Schütter.
Vergangene Woche erklärte der 25-Jährige nach anhaltenden gesundheitlichen Problemen seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Im Vorjahr war er nach Top-Zwischenzeiten bei der Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel schwer zu Sturz gekommen, hatte sich das Kreuzband gerissen. Heuer verhinderten Rückenprobleme durch einen Bandscheibenvorfall das Weltcup-Comeback.
Jetzt beschreitet der Klima-Aktivist neue Wege – für den Athleten ähnlich ungemütlich wie die Streif. Schütter wurde am Mittwoch von der Wiener Polizei vor dem Parlament weggetragen und festgenommen.
Seine Beweggründe für seine Beteiligung an Protestaktionen und seine Solidarisierung mit den Aktivisten der "Letzten Generation" erklärte Schütter im Jänner im ausführlichen "Heute"-Interview.
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Als aktiver ÖSV-Läufer hatte er sich bereits mit den Granden im Skisport angelegt, für eine gesicherte Zukunft des Wintersports in Österreich und einen klimafreundlicheren Weltcupkalender gekämpft.
Schütter erklärt Teilnahme
In einer Aussendung der "Letzten Generation" erklärt Schütter seine Beteiligung an der Aktion vor dem Parlament in Wien: "Ich würde gerne alt werden. Aber unsere Regierung führt uns sehenden Auges in den Abgrund. Weil ich dabei nicht tatenlos zusehen kann und weil ich fest an die Demokratie glaube, protestiere ich heute mit der Letzten Generation beim Parlament, um mein Recht auf Überleben einzufordern."
Klima-Kleber wollten in Wiener Parlament eindringen (28. Februar 2024)
Am Montag und Dienstag hatten Klima-Kleber wichtige Verkehrs-Hotspots in Wien blockiert. Zuvor hatten sie mit einer Forderung und einem Ultimatum aufhorchen lassen – mit Ablauf der Frist am Montag hatten die Klima-Kleber mit einer erneuten Protestwelle gedroht, falls der Klimaschutz nicht in die Verfassung komme – "Heute" berichtete.