Am Samstag ist es soweit. Mit dem traditionellen Gletscher-Auftakt auf dem Rettenbachferner in Sölden (Tirol) startet der Ski-Weltcup in die neue Saison. Die Frauen fahren am 28. Oktober, einen Tag später beginnen dann die Männer.
Angesichts des fortschreitenden Klimawandels löste das Traditionsrennen aber hitzige Diskussionen aus. Bisher hat es kaum geschneit. Nur aufgrund der Schneedepots, die schon im letzten Winter angelegt wurden, und durch die künstliche Beschneiung konnte eine rennfertige Piste auf die Beine gestellt werden. Vonseiten der FIS gab es bei einer Schneekontrolle in der letzten Woche grünes Licht. Das Rennen findet statt. Dies sorgt allerdings für Kopfschütteln. Von einer Werbung für den Skisport ist keine Rede, ganz im Gegenteil.
So wie auch Renate Götschl. Die Steiermark-Präsidentin des ÖSV ging wie Walchhofer leer aus (die Wahl fiel schlussendlich auf Roswitha Stadlober). Privat lebt sie übrigens mit ihrem Gatten und den zwei gemeinsamen Töchtern in Spielberg.
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Michaela Dorfmeister brennt für Rapid. Als Teil des Präsidiums von Martin Bruckner musste sie im November 2022 für die Nachfolger-Liste rund um Ex-ORF-Boss Alexander Wrabetz Platz machen.
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Das machen die Ex-ÖSV-Stars heute. Österreichs größte Ski-Legenden im Ruhestand.
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Marcel Hirscher beendete seine Karriere nach zwei Olympiasiegen und acht großen Kristallkugeln. Den wohl größten heimischen Skifahrer aller Zeiten hielt es nicht lange im Ruhestand. Er ging unter die Ski-Hersteller, mischt jetzt mit seiner Marke "Van Deer" den Weltcup abermals auf.
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Den Adrinalin-Kick sucht Hirscher mittlerweile abseits der gesicherten Pisten. Nicht nur auf zwei Brettern, auch auf Rädern. 2022 nahm er erstmals beim Erzbergrodeo teil.
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Auch Michaela Kirchgasser hat den Schwung in die "Pension" mitgenommen. In der ORF-Sendung "Dancing Stars" brillierte die ehemalige Technik-Spezialistin, gewann ihre Staffel und eroberte die Herzen der Zuschauer wie schon in aktiven Rennzeiten.
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Anna Veith dominierte einst die Pisten. Jetzt ist sie im Hotelbetrieb von Ehemann Manuel Veith tätig, Mutter des kleinen Sohnes Henry und glänzt als Model – im Sommer 2022 präsentierte sie die neue Bademodenlinie von Calzedonia.
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Anna Veith in Action.
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Hermann Maier hat sich hingegen fast gänzlich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Der Salzburger genießt das Familienleben, ist unter anderem als Hotelier tätig.
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Ex-Ski-Star Reinfried Herbst füttert seine Koi-Karpfen – ein spannendes Hobby, das viel Zeit in Anspruch nimmt.
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Auch Ex-Kollege Mario Matt hat ein Herz für Tiere, widmet sich den Pferden. Er betreibt eine Araber-Zucht.
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Lizz Görgl schwang wie auch Kirchgasser nach der Karriere bei "Dancing Stars" das Tanzbein. Außerdem übt sich das ehemalige Ski-Ass im Gesang.
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Powercouple! Marlies und Benni Raich gaben einst auf der Strecke den Ton an. Jetzt genießen die Ausnahmekönner glücklich verheiratet den gemeinsamen Ruhestand. Beide sind immer wieder als TV-Experten zu sehen.
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Wie auch ORF-Experte Thomas Sykora. Der ehemalige Slalom-König sorgt inzwischen für spektakuläre Kamerafahrten und analysiert die Technikrennen als Co-Kommentator. Daneben ist er mit seiner Restaurant-Reihe "my Indigo" kulinarisch aktiv.
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Hans Knauß ist nach wie vor ein gefragtes Werbegesicht. Das hat er auch seiner Präsenz als Speed-Experte im ORF zu verdanken. Der ehemalige Spitzenläufer ist aufgrund seiner flotten Sprüche und Emotionalität bei Ski-Fans beliebt.
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Armin Assinger moderiert die Millionenshow im ORF. Bei Top-Events wie dem Hahnenkammwochenende oder einer Ski-WM darf auch er als Co-Kommentator nicht fehlen.
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Alexandra Meissnitzer steht den Herren mit ihren waghalsigen Kamerafahrten bei den Damenrennen um nichts nach. Auch sie ist seit Jahren eine beliebte Co-Kommentatorin und Expertin im ORF, bleibt also auch in der Ski-Pension präsent.
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ÖSV-Adler Thomas Morgenstern bleibt auch nach der Karriere ein Überflieger. Er hat jetzt auch Pilotenschein und mit Ex-ÖFB-Teamspieler Martin Hinteregger gemeinsam eine Helikopterfirma.
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Gregor Schlierenzauer beendete 2022 seine Karriere. Er will jetzt als Immobilienmakler völlig neue Wege beschreiten. Schon in jungen Jahren interessierte sich der Tiroler auch für die Kunst, hatte mit seinen Fotografien eigene Ausstellungen.
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Franz Klammer – der legendäre Abfahrts-Olympiasieger von Innsbruck (1976) – genießt immer wieder Auftritte bei gesellschaftlichen Events. 2021 bewarb er stolz die Verfilmung seines Lebens: "Chasing the Line".
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Andreas Goldberger analysiert für den ORF seit Jahren die Skisprungbewerbe, kümmert sich mit seinem "Goldi Cup" aber zugleich um die nächste Generation der Springer.
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FIS-Renndirektor Hannes Trinkl – er wechselte nach seinem WM-Abfahrtsgold die Seiten, kümmert sich nun um die Umsetzung aller Sicherheitskriterien bei Weltcupklassikern wie den Hahnenkammrennen.
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Österreichs Jahrhundert-Skifahrerin Annemarie Moser-Pröll betrieb ein Cafe in Kleinarl. In der Freizeit geht sie gerne jagen.
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Michael Walchhofer betreibt einen Hotelbetrieb in Zauchensee, galt nach dem Rücktritt von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel zwischenzeitlich als möglicher Nachfolger.
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So wie auch Renate Götschl. Die Steiermark-Präsidentin des ÖSV ging wie Walchhofer leer aus (die Wahl fiel schlussendlich auf Roswitha Stadlober). Privat lebt sie übrigens mit ihrem Gatten und den zwei gemeinsamen Töchtern in Spielberg.
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Michaela Dorfmeister brennt für Rapid. Als Teil des Präsidiums von Martin Bruckner musste sie im November 2022 für die Nachfolger-Liste rund um Ex-ORF-Boss Alexander Wrabetz Platz machen.
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Das machen die Ex-ÖSV-Stars heute. Österreichs größte Ski-Legenden im Ruhestand.
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Marcel Hirscher beendete seine Karriere nach zwei Olympiasiegen und acht großen Kristallkugeln. Den wohl größten heimischen Skifahrer aller Zeiten hielt es nicht lange im Ruhestand. Er ging unter die Ski-Hersteller, mischt jetzt mit seiner Marke "Van Deer" den Weltcup abermals auf.
In Sölden schlingt sich nun ein dünnes Schneeband den Rettenbachfernern hinunter, links und rechts ist Gestein zu sehen. Das erhöhte den Druck auf den Ski-Weltverband FIS. Stars wie Mikaela Shiffrin, aber auch Ex-Skiläufer Felix Neureuther übten zuletzt harsche Kritik am frühen Saisonstart.
Stadlober würde Auftakt verschieben
Auch Ski-Austria-Präsidentin Roswitha Stadlober zeigte Verständnis. Und sprach sich am Mittwoch bei "Ö1" für einen deutlich späteren Saisonauftakt aus. "Wenn ich es fordern könnte, würde ich es natürlich nach hinten schieben", so die Präsidentin des heimischen Skiverbandes. Häufig wird Ende November oder Anfang Dezember als möglicher Starttermin genannt. "Man muss auf die Daten schauen. Wie war das Wetter in den letzten zehn Jahren auf den Gletschern? Es muss eine Gesamtlösung sein, natürlich entscheidet die FIS, genauer gesagt das FIS-Council", erklärte die 60-Jährige.
Stadlober, selbst einst erfolgreiche ÖSV-Läuferin im Weltcup, erinnert sich an ihre Karriere zurück. "Wir sind Anfang Dezember mit dem Kriterium des ersten Schnees in Val d´Isere gestartet. Das hat auch gut funktioniert", so die ÖSV-Präsidentin. 1993 entstand dann die Idee der Skiindustrie, den Saisonstart mit Gletscherrennen bereits Ende Oktober zu vollziehen. Dieser Termin hat sich bis heute gehalten.
Ski-Austria-Taskforce
Wenn es tatsächlich zu einer Änderung kommen sollte, würde Stadlober zunächst allerdings den Jigendbereich umstellen, da den Saisonstart deutlich nach hinten verschieben. "Man muss sich an einen Tisch zusammensetzen, weil da auch Länder, Orte betroffen sind. Es betrifft auch das Fernsehen", erklärte Stadlober.
Für Diskussionen sorgte zuletzt neben dem Trainingslager der Ski-Stars in Übersee (Chile, Argentinien), dass der Weltcup-Tross in der kommenden Saison zweimal in die USA reist. Im November geht es nach Beaver Creek, Ende Februar dann nach Palisades Tahoe und Aspen. "Es reist einmal die Speed-Gruppe und einmal die Technik-Gruppe nach Nordamerika", erklärte die Ski-Präsidentin, fügte aber an: "Ich habe letztes Jahr schon gesagt, dass man Reiserouten anders gestalten sollte." Eine komplette Veränderung des Kalenders sei aber von heute auf morgen nicht möglich. "Man kann nicht alles über Bord werfen, eine Kalenderplanung findet über mehrere Jahre statt", so Stadlober.
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Überraschung beim Damen-Slalom! Laurence St-Germain holte Gold für Kanada. Top-Favoritin Mikaela Shiffrin musste sich mit Platz zwei begnügen. Lena Dürr wurde Dritte, die ÖSV-Damen gingen leer aus.
GEPA
"Nuller" beim WM-Finale: Die ÖSV-Herren verpassten das Slalom-Stockerl. Gold ging an den Norweger Henrik Kristoffersen auf den "Van Deer"-Skiern von Marcel Hirscher
GEPA
Das sind die Ski-Weltmeister von Courchevel/Meribel
GEPA, Montage "Heute"
Damen-Kombi: Die Italienerin Federica Brignone eröffnete die WM mit ihrem ersten Titel. Sie kombinierte den Super-G und den Slalom am schnellsten. Silber ging an Wendy Holdener (Sz), Bronze an Ricarda Haaser
GEPA
Herren-Kombi: Lokalmatador Alexis Pinturault erfüllte sich den Gold-Traum auf seinem Hausberg. Der Franzose wuchs im WM-Gebiet auf. Silber (Marco Schwarz) und Bronze (Raphael Haaser) eroberten ÖSV-Läufer.
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Super-G der Damen: Erneut jubelte eine Italienerin, diesmal Marta Bassino. Mikaela Shiffrin (US) holte Silber, Conny Hütter Bronze.
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Super-G der Herren: Für eine Sensation sorgte James Crawford (Kan), der sich gegen alle Favoriten durchsetzte. Aleksander Aamodt Kilde (Nor) und Alexis Pinturault (Fr) schafften es ebenfalls aufs Podest.
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Abfahrt der Damen: Für die nächste Überraschung war Jasmine Flury verantwortlich. Die Schweizerin triumphierte in der Königsdisziplin – vor Nina Ortlieb und Corinne Suter (Sz).
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Abfahrt der Herren: Von seinen Gefühlten überwältigt war Marco Odermatt (Sz), der mit einem Traumlauf zu Gold brauste. Aleksander Aamodt Kilde (Nor) und Cameron Alexander (Can) waren chancenlos.
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Teambewerb: Die USA eroberten erstmals den WM-Titel. Das Quartett Paula Moltzan, Nina O’Brien, Tommy Ford und River Radamus gewann das Finale gegen Norwegen mit 3:2. Bronze eroberte Kanada.
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Einzel-Parallelbewerb: Bei den Damen holte Maria Therese Tviberg für Norwegen die Goldmedaille. Die ÖSV-Athletinnen blieben ohne Edelmetall.
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... bei den Herren jubelte Alexander Schmid über die erste WM-Goldmedailel für Deutschland seit 1989. Für den ÖSV holte Dominik Raschner (l.) Silber.
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Erste Goldmedaille für Mikaela Shiffrin in Meribel! Die Amerikanerin raste zum WM-Titel vor Federica Brignone (ITA) und Ragnhild Mowinckel (NOR).
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Marco Odermatt ist Doppelweltmeister! Nach Gold in der Abfahrt jubelt der Schweizer auch im Riesentorlauf. Silber geht an seinen Landsmann Loic Meillard. Bronze schnappte sich der Halbzeitführende Marco Schwarz.
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GEPA, Montage "Heute"
Damen-Kombi: Die Italienerin Federica Brignone eröffnete die WM mit ihrem ersten Titel. Sie kombinierte den Super-G und den Slalom am schnellsten. Silber ging an Wendy Holdener (Sz), Bronze an Ricarda Haaser
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Der Skiverband selbst hat mittlerweile ebenso reagiert und eine Klima-Taskforce gegründet. Bis Mitte nächsten Jahres sollen konkrete Lösungen entstehen. Dabei sollen auch der als Klima-Aktivist bekannte Ski-Star Julian Schütter oder Neureuther zu Wort kommen. "Ich möchte, dass die junge Generation, die diesen Geist hat, dabei ist", erklärte die 60-Jährige.