Politik
"Es reicht jetzt" – eigene Anwältin klagt Philippa Beck
Mehr als ein halbes Jahr später hat Ex-Strache Philippa ihre Scheidungsanwältin immer noch nicht bezahlt. Die stellt ihr nun ein Knallhart-Ultimatum.
Nach der Scheidung von Ex-FP-Frontmann Heinz-Christian Strache hat Philippa Beck – die "wilde" Abgeordnete tritt im Parlament seit Ende Juni unter ihrem Mädchennamen auf – alle Verbindungen getrennt. Offenbar auch jene zu ihrer eigenen Scheidungsanwältin. Die hat allerdings noch eine gewaltige Rechnung mit ihr offen.
Wie die "Kronen Zeitung" am Freitag berichtet, soll die 35-Jährige die Honorare der Wiener Top-Juristin Kristina Venturini für die am 30. Jänner in Klosterneuburg besiegelte Scheidung immer noch nicht beglichen haben. Jetzt, mehr als ein halbes Jahr später, will diese deshalb nun selbst gegen ihrer frühere Mandantin vor Gericht ziehen.
"Es reicht jetzt. Ich klage! Ich finde, das gehört sich einfach nicht. Sie hat mir mehrmals ins Gesicht zugesagt, dass sie zahlt - und hat alle Fristen verstreichen lassen", bestätigt Venturini den pikanten Rechtsstreit mit harschen Worten. "Sogar Gerichtsgebühren für die Scheidung über 333 Euro ist sie noch schuldig."
Der Streitwert soll sich auf etwas mehr als 10.000 Euro belaufen – ein Betrag, der eigentlich für die Ex-Strache-Ehefrau, dank ihres von ihm im Oktober 2019 geerbten Nationalratsmandats, ein Klacks sein sollte. Die Abgeordnete ohne Klubzugehörigkeit casht in ihrer Funktion aktuell ein sattes Salär von 9.872,57 Euro monatlich.
"Ich habe ihr eh weniger verrechnet"
Trotzdem wurde die Rechnung von ihr noch nicht beglichen. Dabei hatte sich die Scheidungsanwältin noch entgegenkommend gezeigt: "Ich habe ihr aber eh weniger verrechnet, nicht einmal jedes Telefonat und schon gar nicht die Medienarbeit bzw. Erreichbarkeit etwa an Sonntagen". Und: selbst das Angebot eines Rabatts bei Bezahlung binnen zehn Tage habe Beck ignoriert.
Venturini will deshalb ein zugestelltes Klage-Mahnschreiben auch dem Parlament zukommen lassen. Die Juristin stellt Philippa Beck dabei ein Knallhart-Ultimatum: "Sie hat jetzt vier Wochen Zeit, auf die Klage zu reagieren."