Politik

Es ist fix Burgenländer will Babler als SP-Chef stürzen

Die SPÖ unter Andreas Babler kommt nicht zur Ruhe: Der neue SPÖ-Chef hat beim nächsten Parteitag nämlich erneut einen Gegenkandidaten. 

Lucas Ammann
Andreas Babler bekommt Konkurrenz am SP-Parteitag im November.
Andreas Babler bekommt Konkurrenz am SP-Parteitag im November.
Helmut Graf, Screenshot "Heute"

In einem Schreiben an die SPÖ-Bundesorganisation sowie die Landesorganisation Burgenland gibt Parteirebell Berthold Felber seine Kandidatur für den SPÖ-Parteivorsitz bei einem Parteitag im November bekannt. Das Scheiben liegt "Heute" vor. Nach Parteistatut habe er das Recht, beim Parteitag zum Bundesparteivorsitzenden zu kandidieren, so Felber. 

"SPÖ Wahlniederlagen ADE"

Felber möchte auch seine eigene Person in einer Rede vor dem Parteitag vorstellen. Außerdem hat der Burgenländer ein Wahlprogramm unter dem Titel "SPÖ-Wahlniederlagen ADE" vorbereitet. "Da mögliche Gegenkandidaten bereits am Außerordentlichen Bundesparteitag am 03.06.2023 teilweise Vorstellungsmöglichkeiten hatten, benötige ich für diese Vorstellung 1 Stunde und 15 Minuten", so Felber in dem Brief an seine eigene Partei. 

Außerdem beantragte Felber eine Gastdelegiertenkarte für den Parteitag am 11. November 2023, wo die Wahl stattfinden soll. Am Einlass in den Veranstaltungssaal war es ja letztes Mal gescheitert. Wie "Heute" berichtete, klagt das einfache SPÖ-Mitglied deshalb bereits seine Partei. 

Diesmal auf Stimmzettel

Berthold Felber beklagte beim letzten Parteitag, dass sein Name nicht am Stimmzettel aufgeschienen wäre. Das soll jetzt anders sein, fordert er. "Ich verlange das Aufscheinen meines Namens auf dem Wahlvorschlag bzw. auf dem Stimmzettel am Bundesparteitag", so Felber an seine Genossen. 

Das Vorgehen sei mit seinem Anwalt abgesprochen, heißt es in dem Einschreiben, das heute Vormittag vorab auch per Mail an die Partei erging. "Ich ersuche umgehend um Bestätigung des Erhalten dieses Schreibens und Ihre Bestätigung des Weiterleitens meiner Bewerbung an die zuständigen Organe", schreibt Felber an die SPÖ-Organe. 

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    Im April 2014 wurde Andreas Babler als Nachfolger des zurückgetretenen Traiskirchner Bürgermeisters Knotzer  präsentiert.
    Im April 2014 wurde Andreas Babler als Nachfolger des zurückgetretenen Traiskirchner Bürgermeisters Knotzer präsentiert.
    ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com