Politik
Enthüllt: Kanzler will ein Land der Gläubigen
Mit einer neuen Initiative unter Leopold Figls Slogan "Glaubt an dieses Österreich" will Kanzler Karl Nehammer für mehr Zuversicht im Volk werben.
"Heute" hatte bereits enthüllt, dass Kanzler Karl Nehammer in jüngster Vergangenheit mehrmals mit dem legendären Zitat Leopold Figls, mit welchem der damalige Bundeskanzler den Österreichern im Dezember 1945 Mut machte, auftrat: "Glaubt an dieses Österreich". Nun startet er eine Kampagne auf Basis des Zitats, in angepasster Form – und "Heute" liegen die Sujets vor, die ab Samstag affichiert werden sollen.
Die "Glaub an Österreich"-Initiative wird am Dienstag gemeinsam mit Personen "aus der Mitte der Gesellschaft" präsentiert. Betont wird in Zeiten der Krise das, was an unserem Land positiv ist, sowie das Gemeinsame: "In den vergangenen Jahren haben die Menschen in Österreich viel erlebt. Gemeinsam haben wir jede Hürde gemeistert und alle Herausforderungen gestemmt – mehr noch: Österreich gehört in vielen Gebieten europaweit und sogar weltweit der Spitze an. Österreich ist großartig, genauso wie die Menschen in diesem Land. Wir glauben daran, dass wir gemeinsam jede Herausforderung meistern können", heißt es seitens der Kanzlerpartei.
Initiative soll Mut machen
Weiter: "Wir glauben daran, dass Österreichs Innovationsgeist Antworten auf Zukunftsfragen geben kann. Und wir glauben daran, dass Österreichs Schaffenskraft Europa und die Welt vorantreiben kann." Die Flüchtlingskrise 2015, der Ibiza-Skandal, die Pandemie, der russische Angriffskrieg, Energiekrise und Teuerung – all das habe zu negativer Stimmung und harten Einzelschicksalen geführt. Dennoch glaubt Nehammer fest daran, dass Österreich "gut durch die vergangenen Jahre gekommen sei".
Dafür bemüht der Kanzler den Vergleich mit anderen Ländern, Österreich würde da gut abschneiden. In der EU weise Österreich beispielsweise die zweithöchsten Anti-Teuerungsmaßnahmen auf, bei den Haushaltseinkommen liege man gar weltweit am achten Rang. Daher soll die Initiative aufzeigen, "wie großartig Österreich ist, wie stark die Menschen in diesem Land sind und was in den vergangenen Jahren alles gelungen ist".
Vordergründig gehe es darum, Mut zu machen. Damit einher gehe, "dass das ständige Schlechtreden genauso ein Ende haben muss, wie das an die Wand Malen schon bisher nicht eingetretener Horrorszenarien".