Politik

Enthüllt: Jetzt muss Kanzler Mäci-Rechnungen offenlegen

Saftiges Nachspiel für Karl Nehammer im "Burger Gate": SPÖ-Abgeordneter Maximilian Köllner bringt nun eine brisante Anfrage an den Kanzler ein.

Newsdesk Heute
SPÖ-Jugendsprecher Maximilian Köllner bringt eine parlamentarische Anfrage zum "Burger Gate" ein.
SPÖ-Jugendsprecher Maximilian Köllner bringt eine parlamentarische Anfrage zum "Burger Gate" ein.
Leserreporter, zVg

"Nehammer will tägliches McDonald's für Kinder, aber wo speist der Herr Bundeskanzler eigentlich selbst – und wer zahlt dafür?", das will SPÖ-Jugendsprecher Maximilian Köllner jetzt genau wissen. Der rote Abgeordnete bringt deshalb eine parlamentarische Anfrage an den Bundeskanzler ein. Selbst für österreichisches Verhältnisse sei das Video von Karl Nehammer, "in dem er über Kinder, Frauen, arbeitende Leute (denen er gleich den Lohn nachhaltig kürzen wollte) und Sozialpartner wettert, mehr als bemerkenswert", sagt Köllner.

"Bestwert im Burgenland"

Obwohl im türkis-grünen Regierungsprogramm das Ziel formuliert ist, die Armutsgefährdung in dieser Legislaturperiode halbieren zu wollen, sei sie laut Statistik Austria im letzten Jahr angestiegen. Köllner ärgert dieser Umstand:  "Der Kanzler wäre also gut beraten sich zu überlegen, wie man das Wunder vollbringen möchte, im nächsten Jahr die Zahl der Armutsgefährdeten von 17,5 Prozent auf das Ziel des Regierungsprogramms von rund 8 Prozent drücken möchte." Im Burgenland liege der Wert laut Köllner bei 6,5 Prozent – "Bestwert in Österreich".

Video – hier attackiert der Kanzler die AMS-Kunden:

Wie oft gab es Mäci-Arbeitsessen?

Die Roten wollen nun von Nehammer wissen, wie viele Arbeitsessen, an denen Bundeskanzler Nehammer selbst teilgenommen hat, zuletzt vom Kanzleramt bezahlt wurde, wie viele Personen durchschnittlich dabei waren und welche Rechnungssummen für den Steuerzahler angefallen sind. 

Pikant die sechste und letzte Frage Köllners: "Wie oft gab es ein Arbeitsessen bei McDonald's oder einer anderen Fast-Food-Kette, die vom Bundeskanzleramt übernommen wurde?"

"Hamburger billigste Mahlzeit"

Hintergrund: Wie berichtet, sorgte die Aussage Nehammers, dass Kinder, die keine warme Mahlzeit bekommen, einen McDonald's-Hamburger essen könnten, für heftige Aufregung im Land. Ein Burger sei zwar "nicht gesund, aber das billigste Essen". Ein Hamburger koste bei der Fast-Food-Kette lediglich 1,40 Euro. "Wenn ich noch Pommes dazu kaufe, sind es 3,50 Euro!"

Zwei Monate Frist für Nehammer

"Der Kanzler zieht im Video über jene Menschen her, deren Situation er selbst mitverursacht hat, verspottet sie und meint man könne ja für eine billige warme Mahlzeit in ein Fast-Food Lokal gehen", schüttelt Maximilian Köllner im "Heute"-Gespräch den Kopf. "Niemand hat was gegen ein Fast-Food Lokal", so der Mandatar. Bitter Nachsatz: "Aber wenn der Kanzler Menschen, die nicht viel Geld haben, ausrichtet sie sollen Burger und Pommes essen, haben die Menschen ein Anrecht zu wissen wo der Herr Bundeskanzler selbst speist und wie oft das auf Steuerzahlerkosten erfolgt."

Bundeskanzler Karl Nehammer hat nun zwei Monate Zeit, die Anfrage von Maximilian Köllner zu beantworten.

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    Bundeskanzler Karl Nehammer und die ÖVP haben am Dienstag ihre Herbstkampagne der Öffentlichkeit präsentiert. 
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    Helmut Graf
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