Politik
"Elternteil unser" – Kickl poltert gegen Gendersprache
Im Dezember sorgte ein Gender-Leitfaden vom Land Kärnten für Wirbel. Auf Facebook poltert nun FPÖ-Chef Kickl und macht sich über Begriffe lustig.
Der "Leitfaden für gendergerechte Sprache im Amtsgebrauch" des Landes Kärnten hat im Dezember 2022 viel Staub aufgewirbelt. Bestimmte Begriffe wie Bäcker oder Bauer sollten durch "Fachkraft für Bäckerei" oder "landwirtschaftlich Beschäftigte" ersetzt werden, "Heute" berichtete.
"Bin kein Vater mehr, sondern nur noch Elternteil"
Das Ziel dabei war, dass sich alle Geschlechter angesprochen fühlen. Doch das umstrittene Wörterbuch wurde nach viel Kritik bald zurückgezogen. Gendergerechte Sprache bleibe aber weiterhin wichtig, um die Vielfalt der Geschlechter in der Gesellschaft abzubilden.
Dagegen wettert aber nun FPÖ-Chef Herbert Kickl. In einem Video, das er auf Facebook geteilt hat macht er sich über bestimmte Begriffe lustig. "Ich bin kein Vater mehr, sondern nur noch ein Elternteil. Und meine Frau ist auch ein Elternteil. So wie wenn es eine Schande wäre, dass jemand eine Frau oder ein Mann ist. Haben die in Biologie alle geschlafen", fragt sich der FPÖ-Chef.
Er streicht hervor, dass es gut ist, dass sich Männer und Frauen unterscheiden: "Ich weiß nicht, warum man uns das austreiben will. Ich verstehe das nicht", so Kickl.
"Kein Muttertag mehr"
"Wird bald in der Kirche das 'Elternteil unser' gebetet? Gibt es bald statt dem Muttertag den 'Elternteil Tag 1'? Wenn es nach bestimmten ideologisch-verblendeten Personengruppen geht, dann könnte uns so etwas bald blühen. Wohin soll das alles führen?", schrieb er auf Facebook.
