Politik

Ehealter soll auf 18 Jahre angehoben werden

Am Donnerstag kam es im Menschenrechtsausschuss des Nationalrates zu einer Aussprache mit Alma Zadic. Die Ministerin will das Ehealter anheben. 

Michael Rauhofer-Redl
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Ein Braut wird für ihren Entscheid kritisiert, ihre fleischessende Familie nicht zur Hochzeit einzuladen.
Ein Braut wird für ihren Entscheid kritisiert, ihre fleischessende Familie nicht zur Hochzeit einzuladen.
(Bild: iStock/Symbolbild)

Justizministerin Alma Zadic (Grüne) war am Donnerstag im Menschenrechtsausschuss des Nationalrates zu Gast. Neben der langen Dauer mancher Gerichtsverfahren, Maßnahmen zur Verhinderung von Zwangsehen, die Verhängung von U-Haft bei Verstößen gegen Quarantäneauflagen und die Initiative der Regierung gegen Hass im Netz war auch eine mögliche generelle Anhebung des Ehealters auf 18 Jahren ein Thema. 

Alma Zadic
Alma Zadic
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Zadic erklärte, dass das Ministerium derzeit eine solche prüfe. Gleichzeitig werde auch auch ein Heiratsverbot von Cousins bzw. Cousinen wird in Erwägung gezogen, so Zadic. Eine generelle Anhebung des Ehealters würde in der Praxis kaum eine Änderung bedeuten. 

Denn wie Zadic ausführte, dürfen Ehen aktuell in Österreich grundsätzlich erst mit Volljährigkeit geschlossen werden. Unter gewissen Voraussetzungen kann das Gericht auch schon 16-jährige Personen für ehemündig erklären. Und um genau diese Bestimmung geht es. Man wolle sie sich anschauen, zumal die Regelung für eingetragene Partnerschaften nicht gilt, heißt es. Bei im Ausland geschlossenen Ehen von Minderjährigen gibt es derzeit Einzelprüfungen.

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